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Lofoten

Der nächste Morgen beginnt zögerlich. Zwar zeigt sich beim ersten Blick aus dem Fenster kaum eine Wolke am Himmel, aber die Sonnenstrahlen schaffen es noch nicht über die Berge zu kriechen. Nach warmer Dusche, gutem Frühstück und kurzem Check der Lage, packen wir das Auto. Raureif bedeckt den Boden der arktischen Tundra. Es weht ein kaum wahrnehmbares Lüftchen aus Süd. Nach der langen Reise hoffe ich direkt vor unserer Unterkunft surfen zu können, allerdings ist die Vorhersage diesbezüglich eher pessimistisch und so geht es zunächst nach Henningsvaer in den Süden
der Inselkette.

Auf dem Weg dorthin flankieren wir den Gimsoystraumnen, eine fjordartige Meeresenge zwischen den Inseln, durch die sich je nach Tidenstand ziemlich viel Wasser pressen kann. Die Lofoten sind berühmt für ihre starken Gezeitenströme, die den verheißungsvollen Namen Malström tragen. Oft tummeln sich sogar Wale in diesen Wasserwirbeln, um ein wenig zu spielen oder zu fressen. Schon an der Südseite unserer kleinen Insel ist der Wind merklich stärker. Er weht eiskalt aus Ost bis Südost. Ein erster potentieller Spot erinnert sehr an den bayerischen Walchensee - man könnte sich mit 5.2 und Freestyleboard vor atemberaubender Bergkulisse ins Gleiten pumpen.

Lofoten
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