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Capetown Report 2000/2001 ::::: News aus Südafrika. Andre Ludewig berichtet vom südafrikanischen Sommer aus Kapstadt :::::::::::

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 Capetown Report 6 ::: 6. Februar 2001
Willy Skipper
Mittelmäßige Windausbeute...
Damit euch nicht zu kalt um's Herz wird, kommt hier wieder ein Bericht von den Windsurfbedingungen am Südzipfel Afrikas.

So wie der Januar begonnen hatte, so verabschiedete er sich auch wieder: Kein Wind! Einige sehr gute Tage in der Monatsmitte pushten dann immerhin die Statistik noch auf traurige 45 Prozent.
Auch der durchschnittlich beste Monat des Jahres, der Februar, hat sich bis jetzt noch nicht von seiner starken Seite zeigen wollen. Obwohl die Wetterfrösche in der letzten Woche immer wieder konstanten Südost angedroht hatten, säuselte es täglich nur mit etwa 2 Beaufort aus Südwest.
Jede Böe wird genutzt...
Sunset Beach
Nur manchmal setzte sich erst am Abend - thermisch verstärkt - der Cape Doctor durch. Das ist übrigens die liebevolle Bezeichnung für den eigentlich typischen Wind in Capetown, denn dieser verarztet die Atemluft der Stadt, indem er den Smog wegbläst.
Solche Abendsessions werden unterschiedlich genutzt: Kitesurfen ist offensichtlich die beste Wahl bei diesen Bedingungen, denn mehr als 4 Bft. sind dann ohnehin nicht zu erwarten. Sehr beliebt ist auch das (zumeist vergebliche) Warten am Sunset Beach, vor allem für diejenigen, die in Erwartung von starkem Wind in Südafrika nur kleines Equipment im Reisegepäck haben.
Warten auf Wind
Aerial
Alle, die auch ein großes Waveboard oder eine wendige Freestyleplanke und ein Fünfeinhalber dabei haben, dürfen an diesen Abenden spiegelglatte Wellenvorderhänge bearbeiten. Dies muss man sich aber hart erkämpfen: In Strandnähe ist die ziemlich ablandige Brise streckenweise nicht vorhanden, was das Queren der Brandung zu einem schwierigen Balanceakt macht.
Mit dem geschulten Auge entscheidet man sich dann für die richtige Dünungswelle, pumpt sich frei und nutzt erstmal den nun immer steiler werdenden Hang, um noch etwas mehr Höhe gut zu machen, denn die geht drauf, wenn man sich frontside zu einigen Bottomturn- und Cutback-Schwüngen in die Wand stürzt.
Peche
Sunset Session
Die Experten krönen ihren No-Wind-Wellenritt dann noch mit einem radikalen Aerial off the Lip, einer Gu Screw oder gar gar einem Goiter, was z.B. Henning Nockel oder der Schweizer Peche immer wieder gerne zeigen.
Eine Alternative ist das Tricksurfen am Rietvlei. Auf diesem über 20°C warmen, direkt hinter der Atlantikküste gelegenen Tümpel, kann man (ständig von den localen Racern verheizt...) an den neusten Freestyle Tricks basteln.
Rennfahrer
Hochbetrieb herrscht an diesen windstillen Tagen bei den lokalen Shapern Raymond (Long Ocean) und Angus (Cape Doctor). Man trifft sich, um Shapedetails oder Designvorschläge der bestellten Boards zu diskutieren. Interessant hier ist auch der Ansturm auf die Schmieden in Sachen Kiteboards. Ich selbst warte schon sechs Wochen auf mein neues Cape-Doctor-Leichtwindbrett, weil zwischenzeitlich viele Aufträge für Kiteplanken die Werkstatt überlasten. Jetzt hat gerade wieder der Wind gedreht und ich muss gleich los...

Hier noch ein paar MPGs:
Dildo [710 KB]
Front Loop [449 KB]


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