01.
März 2000
Report
/ Fotos: A. Ludewig |
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Nachholbedarf
Irgendwie versucht der südafrikanische Sommer in seinen letzten
Regungen das Versäumte von Dezember und Januar nachzuholen: Als
könnte man seine Uhr danach stellen, setzt nach einer zweitägigen
Pause heute wiederum der Südost ein und das soll laut Weatherforecast
für die nächsten vier Tage auch so bleiben - immer aktuell zu
sehen unter: http://weather.iafrica.com/metrocast/capetown/index_4day.htm |
infos zu Unterkünfen und Mietwagen
in Kapstadt: www.surfvilla.de -
info@surfvila.de
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Big Days
Im Verlauf der letzten beiden Wochen gab es zwei absolute
Big Days: Am Mittwoch, dem 23. Februar kam der Swell etwas mehr
westlich, so dass selbst unser Hausspot Sunset Beach mit zum Teil
4 Meter hohen Krachern versorgt wurde. Der relativ südliche Wind
bescherte uns schon am Vormittag sehr konstante Sideshore Bedingungen
für's Viereinhalber. Mit gemischten Gefühlen macht sich Marc (Bild
oben) an seinem ersten Südafrika-Tag auf in die Brandung. Marc:
"Das waren die 'greatest ever surfed waves at all' ...einfach superkrass!"
Selbst unser "Halsenschüler" Henrik aus Hamburg meisterte so manche
Waschmaschine und hatte mächtig Spass!
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Haakgat
Am Abend trafen sich dann viele in Haakgat. Leider wurde
der Spot zu Beginn dieser Saison beschildert und wandelte sich so
zum neuen Highlight. Bis zum letzten Jahr galt dieser Strand noch
als Geheimtipp, der nur bei bestimmten Bedingungen funktioniert
und von max. fünf Leuten gleichzeitig aufgesucht wurde. In alten
Revierberichten ist Haakgat zwar immer wieder aufgetaucht, doch
sind die Leute hier meistens vorbeigefahren. Anders am diesem Mittwoch:
Der kleine Parkplatz quoll über; selbst entlang der Küstenstraße
parkten die Autos in langer Reihe. Südafrikanische Angler suchten
völlig irritiert das Weite und Windsurfer einen Platz zum Aufriggen!
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Monsterritte auf Monsterwellen
Die Bedingungen waren exzellent und selbst von guten Platboom-Tagen
nicht zu toppen: Deutlich über masthoch liefen die Wellen rein und
dazu noch in Haakgatmanier oft als saubere Left!!! Leider hatte
ich meine Kamera nicht dabei... Von zuschauenden Surfern (vielen
waren die Bedingungen einfach zu fett) gab es lautstarke Ovationen
für einen Monsterritt: Der Glückliche erwischte weit draußen eine
besonders hohe Wand und schreddete diese bestimmt 500m down the
line...
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Materialfriedhof
Am Sonntag Nachmittag waren dort noch einmal ähnliche Eindrücke
zu sammeln: Mit "nur" noch bis knapp masthoch war es wieder einmal
nicht der Glückstag für Leute, die die Chicken Jibe nicht können
oder sich mit Todesverachtung zum Cutback in eine hohlbrechende
"Einfamilienhauswand" stürzen, denn es gab sehr viel Bruch. Jetzt
blicken einige meiner Freunde zurück auf eine traurige Bilanz: Mancher
hat drei gebrochene Bretter und bis zu acht kaputte Masten zu beklagen. |
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Noch was zum Thema Bildqualität:
Bitte erwartet nicht zuviel. Ich verwende eine einfache Digitalkamera
mit bis zu 110 mm Brennweite. Der davorgehaltene (!) nicht standardgemäße
1:1,5 Konverter und etwas Digitalzoom tragen auch nicht gerade
zu einer tollen Schärfe bei. Mir geht es mehr darum, unsere Eindrücke
hier zu euch zu transportieren... in der nächsten Saison gibt
es außerdem MPEG-Videos. |
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