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Mauritius

Dani rät: „Halte auf jeden Fall gehörigen Abstand zu den Wellenreitern! Der Channel ist nur 3 Meter breit und dagegen läuft eine sehr fiese Rechtswelle an. Bei einem Fehler ist alles am Arsch. Und zurück fahren durch den Channel geht meistens nicht wegen der Strömung. Die Strömung raus auf Meer ist zu stark, als dass Du gegen Sie im Channel anfahren könntest. Also entweder Augen zu und mit einer grossen Welle über das Riff in die Lagune waschen lassen und hoffen das Du nicht am Riff hängen bleibst. Oder Höhe laufen bis zum grossen Channel.

Hier kannst Du dann reinsurfen, aber aufpassen, die Strömung zieht schnell nach draussen, also besser niemals alleine da hoch fahren, für den Fall das irgendetwas kaputt geht.“ Dani war super nett und hat uns noch dem Club Mistral Team vorgestellt. „Koomts ofach vorbei wenns ihr was brauchst“.

Die Mistral Surfschule liegt etwa 300 Meter in Luv des Hauptstrandes. Nochmals 200 Meter weiter in Luv der Mistral Station gibt es die Mistral Kite Station. Hier ist die Lagune nochmals breiter und der Wind stärker. Als wir wieder zurück zum Parkplatz gelangt waren, hatte sich bereits eine bunte Mischung von Picks Ups mit Allerlei Wind- und Kitegerammel eingefunden.

Inzwischen blies der Wind mit konstanten 20 Knoten und die Lagune füllte sich mit Kites und Windsurfern. Dann sah ich am Aussenriff das erste Segel. Erst als der Windsurfer in die Welle droppte sah ich, dass diese fast masthoch war. HOLY SHIT. Ich musste da sofort raus. Meine Frau war sehr verständnisvoll und verzichtete auf ihre erste Session. Wir hatten ja nur ein Brett fuer uns beide.



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Ach ja, ein Ratschlag lautete, ich sollte One Eye nur bei Hochwasser fahren. Was für ein Tidenstand war denn gerade? Da kam ein voll beladener Pick Up vorgefahren und Tom Hartmann stieg aus. Er ist glaube ich, sowas wie einer der Entdecker des Spots, und einer meiner Freunde meinte, ich sollte ihn wegen Infos anmailen.

Er hatte vor ein paar Tagen super nett per Mail geantwortet und gab viele Tipps. Ich sagte kurz Hallo und fragte nach dem Tidenstand. Nach einem kurzen Plausch erklärte er mir, dass es drei Felsen rechts im Wasser gibt und ich es vermeiden sollte in One Eye zu surfen, wenn alle drei zu sehen sind. Dann sei das Riff so gut wie trocken.

„Bei Niedrigwasser ist Manawa, ein Spot weiter in Luv gut. Du kannst auch Little Reef fahren oder Chameau. Bei Chameau ist die Chance über das Riff zu gehen allerdings auch hoch.“ Glücklicherweise schaute nur einer der 3 Felsen ein bisschen aus dem Wasser. Es sollte also reichen. Schnell war das 5,3er aufgezogen und dann ging es los. Während ich in der Lagune Höhe lief, erinnerte ich mich daran, dass ich ja kein Telefon dabei hatte.

Viele, die hier surfen, haben ein billiges Telefon in einem Schutzbeutel am Trapez befestigt. Ich hatte auch keine Leuchtraketen und war also auf die anderen Surfer angewiesen.



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