20.11.2018
Sao Miguel do Gostoso
Fast 6 Wochen war ich in Sao Miguel do Gostoso, von Anfang November bis Mitte Dezember. Davon war ich nur 4 Tage nicht auf dem Wasser, und selbst an 3 davon hätte man etwas machen können.
Von Bump and Jump bis masthoher Welle war alles dabei. Gefahren bin ich ausschließlich mein 82er Witchcraft Custom mit 4.7er und 5.2er Segel, das 3.7er und 4.2er flogen unbenutzt wieder zurück.
Das Revier vor dem Clube Kauli Seadi empfand ich als deutlich schöner, als das vor der Dr.Wind Station. Je nach Tide laufen dort an normalen Tagen Wellen um 1-2m, meist schön lang und clean. Ab und zu kann es auch größer werden, dann gibt es bei Flut auch einen netten Shorebreak. Hinter den Wellen ist das Wasser dann 'normal' kabbelig und weiter draußen läuft eine leichte Dünung (meist 1-2m).
Vor der Dr. Wind Station war es zumindest während meiner Zeit dort meist sehr kabbelig und oft auch böig. Weiter draußen ist das Riff, über dem bei Mid-Tide teils schöne Wellen brechen. Die Zone ist aber recht klein und es wurde dort oft recht voll (Windsurfer & Kiter). Zudem kann man durch das trübe Wasser die Wassertiefe über dem Riff sehr schwer abschätzen (sehen geht gar nicht), so dass ich auch einmal unversehens mit den Finnen (14cm!) aufgelaufen bin und auf einmal im nur noch wadentiefen Wasser stand.
Sobald man dann über das Riff hinaus in die Bucht fährt, schüttelt einen eine Kreuzwelle von links ordentlich durch und versaut einem so manches Mal selbst eine simple Halse.
An großen Tagen, die es leider eher selten gibt, brechen auch an mehreren Sandbänken zwischen beiden Stationen schöne Wellen, die man dann oft ganz für sich allein hat.
Egal an welchem Spot ihr surft, André von Windpaparazzi fährt täglich ca. von 11-15 Uhr mit seinem motorisierten Katamaran an die Spots und fotografiert euch. Die Bilder gibt's dann abends in der Gorilla Bar zu sehen, und am Urlaubsende kann man sie bei André kaufen.
Bei ca. 30°C Luft- und 28°C Wassertemperatur surft es sich entspannt in Boardshorts und Lycra. Wer das Lycra weglässt, sollte sein Trapez während der Pause aber nicht am Strand lassen, bei der nächsten Session scheuert es sonst ziemlich durch den feinen Sand, der dann drauf ist.
Für mich war es das erste Mal Brasilien und Gostoso, aber ich hoffe, es war nicht das letzte Mal.
Vielen Dank an Rino für den Support vor Ort und an André von Windpaparazzi für die Bilder!
Surfer: Stefan
Fotos: Windpaparazzi
17.12.2018 © Killefit (44 Uploads) | 3 Kommentare | 10 Fotos | Weltkarte
3 Kommentare
Gast | 19.12.2018 12:37:06
Sind das Witchcraft Segel? Wie fahren die sich?
Gast | 19.12.2018 12:39:40
https://www.boardseekermag.com/features/test-witchcraft-slayer-4-5m-2016/
Killefit | 19.12.2018 20:30:50
Ja, das sind 2017/2018er Witchcraft Slayer Segel (4-Latten).
Ich bin kein Experte und kein super Fahrer, und ich habe nicht den Vergleich mit so vielen anderen Segeln, aber dem Test von Boardseekermag kann ich in Teilen nicht zustimmen.
Das Segel hat richtig getrimmt eher wenig Loose Leech und zieht meiner Meinung nach ziemlich gut.
In Sao Miguel war ich einer derjenigen mit dem kleinsten Material und trotzdem einer der ersten im Gleiten (nur Dirk war da schneller :-D ).
Ich bin vorher Ezzy Elite 2015 gefahren. Die Witchcraft sind minimal schwerer auf der Waage, fühlen sich auf dem Wasser aber nicht so an. Sie haben ohne Winddruck schon etwas Profil, sind aber neutraler, als die Ezzy, was für mich viele Manöver einfacher macht.
Der Druckpunkt ist auch in Böen schön stabil.
Ich bin sehr zufrieden und würde sie wieder kaufen.
Richtig interessant werden sie, wenn Bouke eine Pre-Order Aktion anbietet, dann gibt's 30-40%!
Also bei Interesse vielleicht einfach mal anfragen.
Hier ist noch ein anderer Test (http://www.windsurfingukmag.co.uk/tough-performer-witchcraft-slayer-4-5m-windsurf-sail-review/), und im Windsurfing Jahrbuch (2017?) wurde es auch getestet.
VG, Stefan
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