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Cornwall
Bluff
Gleich am nächsten Tag allerdings wäre das 5,9er Segel von Max Gold wert gewesen. Am Montag zeigte die St. Ives Bay wellentechnisch ihr volles Potential. Große, saubere Wellen donnerten schon morgens an den Strand und die wenigen Windsurfer vor Ort waren wohl fast vollzählig am Gwithian Beach versammelt. Der Wind wehte schräg ablandig von links, allerdings nur mit vielleicht 5-8 Knoten. Angesagt war eigentlich deutlich mehr Druck, so dass sich fast alle mit ihren größten Segeln und hochmotiviert in die Fluten stürzten. Was sich auf dem Parkplatz ca. 15m über dem Strand noch surfbar anfühlte, zeigte sich am Wasser aber als eine echte Herausforderung. Beim Rauseiern durch das Weißwasser wurde fast jeder ohne Druck im Segel schon von den kleinsten Schaumwalzen abgeräumt.

Spätestens in der Brandungszone war fast immer Schluss und kaum jemand schaffte es einmal rauszukommen um die glatten und kraftvollen Wellen zu genießen. Ich hatte in zwei Sessions und in ca. 4,5 Stunden vielleicht ein Dutzend Mal Glück und konnte mich raus mogeln, während einige andere den ganzen Tag lang nur vermöbelt wurden und teilweise keine einzige Welle abbekamen. Mein mit 83l relativ großes Board war ein absoluter Vorteil in diesen Bedingungen. Draußen erlebte ich dann die größten und besten Wellen seit langem. Wenn man allerdings auf dem Weg nach draußen weniger Glück hatte, endete das Unterfangen oft mit langen Schwimmeinlagen und ordentlich Materialbruch. Selten habe ich intensivere Vollwaschgänge erlebt. Entsprechend wurde der Schrotthaufen am Parkplatz bis zum Nachmittag immer größer. Glücklicherweise bin ich davon verschont geblieben und kann so auf einen der besten und beeindruckendsten Windsurftage der letzten Jahre zurückblicken. Cornwall im Herbst - es könnte kaum besser sein.
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Cornwall
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