Verzögerter Frontloop
Ein Stalled Forward von Klaus Twilling
Der verzögerte Frontloop (englisch: Stalled Forward) ist ein Vorwärtsloop, bei dem die Rotation erst am höchsten Punkt des Sprungs eingeleitet wird.
In der Zeitlupenaufnahme seht ihr genau, wie Klaus eine Welle nutzt, um auf leichtem Raumwindkurs möglichst hoch abzuspringen. Die Luvkante wird angehoben und das Segel dicht gehalten.
Am höchsten Punkt der Flugbahn wird das Segel nach vorne geschoben (die Arme strecken sich dabei), dann dreht sich der Körper ein (Rücken in Fahrtrichtung) und der hintere Arm zieht das Segel dicht. So gelangt man in die Vorwärtsrotation.
Beim Üben hoher Sprünge macht es anfangs Sinn das Segel bei der Landung früh zu öffnen. So verlangsamt sich die Rotation und man kann sanft mit dem Heck eintauchen. Der Sprung ist damit zwar ziemlich 'nass' im Wasserstart gelandet, aber man vermeidet so zu starken Druck aufs Board. Plane Landungen mit viel Druck im Segel gehen schnell aufs Material, Boards können dabei brechen.
Wenn ihr später die Kontrolle über die Rotationsgeschwindigkeit beherrscht, kann man Stalled Forwards auch trocken stehen.
10.02.2025 © DAILY DOSE | Text: Jürgen Schall | Fotos/Grafiken: Jürgen Schall | Translation: EN