Von der Burg hat man einen schönen Rundumblick und auch der Sundowner lässt sich hier sehr gut genießen. Die Flaniermeile am Hafen wird durch die vierspurige Via Roma getrübt. Jedoch tummelt sich hier die halbe Stadt und es ist immer was los.
Zu Abend kann man besonders gut in den kleinen Lokalen am Hafen essen (Via Sardegna, Via Cavour). Das Nachtleben startet dann um und in den Bars am Piazza Yenne. Dort werden in der Saison auch fleißig Flyer für die Clubs verteilt.
Nach einer ruhigen Nacht hatten wir eigentlich vor den City Spot Poetto zu surfen. Direkt an der Marina hat es auch einen recht großen Surfclub. Leider machte die Gegend nicht den besten Eindruck und so entschieden wir uns nach Villasimius weiterzufahren. Der feine Sandstrand von Simius liegt zwischen einer kleinen Lagune und dem Meer. Leider wollte der Wind nicht so richtig zulegen und so reichte es nur für ein paar kleine Wellenritte bei sideonshore Bedingungen.
San Teodoro
Direkt am Abend machten wir uns an der Ostküste entlang Richtung Norden nach San Teodoro. Das erste Stück der Straße (SS125) war noch sehr gut ausgebaut, danach verschlechterte sich der Zustandleider zunehmend. Die SS389 führte uns über das Gebirge nach Nuoro zurück auf die Schnellstraße nach San Teodoro. San Teodoro ist ein klassisches Touristendörfchen. Hier ist in der Nebensaison der sprichwörtliche Hund begraben. In der Bar „Gallo Blu“, Via Degli Asfodelo 5, gab es gutes Frühstück, WLAN und Prinz Ludwig Weißbier vom Fass. |
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Hier lernten wir den Betreiber des örtlichen Surfshops "Wetdreams" kennen. Er empfahl uns den Spot La Cinta. Der Wind kam hier aus SSO side- bis sideonshore. La Cinta ist eine ca. 8 km lange Bucht mit einem Hafen und Mole am südlichen Ende. Diese Mole wählten wir auch als Startpunkt aus. Leider verschätzten wir uns „etwas“ mit dem Wind und so wurde es ein sehr kurzer Ausflug für mich mit dem 5.3 er Segel. Nach dem Umbau auf 4.2 (kleinere Tücher hatten wir nicht) ging es wieder raus in die Welle.
Es gibt eine kleine Sandbank etwa 50m vom Ufer entfernt. Direkt an der Mole ist diese jedoch zu flach und steinig! Deshalb empfehlen wir hier etwas Abstand zu halten. Sobald wir die Abdeckung der Mole verließen, erwischte und der Scirocco mit voller Kraft, was dank der steilen Rampen zu einigen tollen Sprüngen und Abgängen führte. Beim Reinfahren lassen sich die Wellen sehr gut abreiten. Sie brechen fast ausschließlich auf der Sandbank. Jedoch sind diese am ersten Tag mit Scirocco noch etwas unsortiert und man sollte eine Weile die Sets beobachten. Dann lassen sich ohne Probleme einige Turns auf der Welle fahren.
Gegen Mittag kamen noch die zwei Jungs aus dem Surfshop dazu und wir hatten den ganzen Nachmittag die Bucht für uns, zu viert! Obwohl die beiden mit Kites unterwegs waren, hatten wir eine Menge Spaß. Der einzige Wermutstropfen war wieder der Regen, welcher am Nachmittag einsetzte. |