Wer von Renesse als Surfspot spricht, meint eigentlich den Brouwersdam, der die beiden Halbinseln Goeree und Schouwen-Duiveland verbindet. Auf der Binnenseeseite liegt das Grevelingenmeer, auf der Nordseeseite eine riesige flache Bucht, die von einem vorgelagerten Sandbankgürtel eingeschlossen ist. Der eigentliche Ferienort Renesse liegt etwas weiter südlich.
Der Brouwersdam ist wohl das bekannteste und beliebteste Surfrevier der westdeutschen Windsurfer aus der Rhein- und Ruhr-Region. Der Nordseespot bietet moderate Wellenbedingungen, höher als einen Meter werden die Wellen sehr selten. Schuld daran ist der in einigen Kilometern der Bucht vorgelagerte Sandbankgürtel, an dem die Nordseebrandung ihre Kraft verliert. Nur bei Flut schaffen es einige Wellen bis in die Bucht. Ansonsten herrschen Kabbelwellen und Flachwasser vor.
Die Parkplatzsituation könnte besser nicht sein: Auf der gesamten Länge des Deiches kann tagsüber kostenfrei geparkt werden. Nachts hat die niederländische Polizei etwas dagegen und kassiert bei Wildcampern gnadenlos ab. Allerdings finden sich in der Region um Scharendijke und Renesse nahezu unendlich viele Campingplätze.
Gesurft werden kann auf der gesamten Länge des Deiches, ausgenommen dem Schleusenbereich zum Grevelingenmeer. Von Süden kommend hat sich der Anfang der Sandbank als Spot etabliert. Strandcafé und ein Surfshop haben hier ihre Pfähle in den Sand geschlagen. Im weiteren Verlauf nach Norden wird die dem Damm vorgelagerte Sandbank zu breit und so bietet erst die Strandbar De Kous den nächste Startpunkt. Besser und beliebter ist das Ende des Dünengürtels, da der Winkel die Sandbank hier genau in südwestlicher Richtung verläuft. Auch der Weg zum Wasser ist extrem kurz und der Wagen ist immer im Blick. Am nördlichen Ende des Dammes liegt ein kleiner Hafen, dessen Mole bei West- bis Nordwest das Wasser perfekt glättet. So entsteht bei passendem Wind eine kleine Flachwasserzone zum Manövertraining.
Bei Winden von Ost bis Süd bietet das Grevelingermeer eine passende Alternative. Auch für Anfänger ist der flache Binnensee gut geeignet. Wer gelegentlich auf höhere Wellen steht, findet bei SSW bis W in der Region um Ouddorp einige gute Spots.
mich würde mal interessieren, wieviel ein Ticket fürs Wildcampen kostet? Danke.
Mai 2002 © lemmort
hab' mal was von 250 Gulden gehört, also gut 100 EUR - wir wurden damals (vor der Gebührenerhöhung) nachts gegen halb 2 geweckt - musst dich also schon sehr spät hinstellen, oder Wagen abstellen und in den Dünen schlafen => mein Tipp: geh auf einen Campingplatz, wenn Du knapp bei Kasse bist auf einen Mini-Camping
Juni 2002 © joerg
Renesse ist definitiv das beste Kombirevier der Niederlanden! Flachwasser hinterm Damm, kleine Welle bei Flut am Deich (Meerseite) und ein paar Kilometer weiter im Norden (Ouddorp) gibt es sogar echte Wavespots!
August 2002 © der klaus
Renesse, der Ballermann von Holland!
Januar 2004 © Thomas Müller
Der beste Spot den man auch mal schnell aus dem Ruhrgebiet für einen Tag erreichen kann, man trifft dort immer bekannte Gesichter. hang loose
Juni 2004 © killer loop
aus NRW in ca. 3 1/2h stunden zu erreichen. das grevelinger meer hat perfekte bedingungen für anfänger und nicht pros. zu beiden seiten des damms gute einstiegsmöglichkeiten. wer die große welle sucht, sollte lieber nach maasvlakte weiter norden. an pfingsten solte man mit na menge betrunkenen rechnen. ich fahr dieses jahr wieder hin :)
April 2010 © Vrz
Leider wollen einige Gemeinden unseren schönenSurfspot am Grevelingenmeer durch eine Wohnlandschaft für Reiche ersetzen, da man sich höhere Einnahmen erhofft. Denkt den keiner andie vielen kleinen Campingplätze, die von den Surfern leben?
Mai 2016 © Surfchris
Weiß jemand wie die Regelung Surfen und Kiten auf der Strandseite geregelt ist?
Mai 2021 © Volumen Peter ;-)