Antwort, 29.06.2006 13:46 von Danger
Ich muss ehrlich sagen das ich nicht weiss wie ich reagieren würde wenn in meiner Heimat an meinem Spot 30 deutsche Busse stehen und ich nicht mal mehr nen Parkplatz bekomme... Dann noch zu sehen das alle da schlafen und sich breit machen - also ganz ehrlich, wer wäre da nicht ein wenig schlecht auf die "Gäste" zu sprechen?!
Antwort, 29.06.2006 16:37 von Unregistriert
Typisches Dänien-Wochenende im Sommer:
Freitag abend los, Samstag morgen gegen 2:00 inThy ankommen. Erste morgendliche Surf Session um 7:00 (wenn´s denn glassy ist), den ganzen Tag am spot und wenn´s passt um 21:00 noch zu ´ner Abendsession raus. Gegen 23:00 vom Wasser, eventuell an einen anderen Spot fahren. Sonntag Morgen wieder früh raus, spätnachmittags zurück nach Hamburg.
Passt nicht so wirklich mit den Campingplatz Öffnungszeiten zusammen.
Mit Gewalt auf einen der überteuerten campingplätze gezwungen zu werden und wegen deren Öffnungszeiten nicht zur richtigen Zeit am richtigen Spot sein zu können ist keine Lösung.
Im ganzen Rest von Europa gibt´s Wohnmobilstandplätze, an denen man eine begrenzte Zeit lang für überschaubares Geld stehen kann. Wenn da dann noch brauchbare sanitäre Anlagen dabei sind, zahle ich da gerne die üblichen ca. 6 Euro pro Nacht.
Es wäre also mit ganz einfachen Mitteln möglich, das nicht auf dem Campingplatz übernachten zu kanalisieren und die Kommune würde für die an den meisten Surf / Windsurfspots eh´ vorhandene Infrastruktur auch noch Geld erhalten.
Die Aktion, die da jetzt läuft, ist tendenziell eine Umsatzerzwingungsstrategie für die Campingplatzbetreiber. Und die Methoden die dabei verwendet werden - wer dänische Surfseiten und die Kommentare zu dem Thema verfolgt bekommt schnell das Gefühl, dass das fast schon eine Menschenjagt ist - halte ich für sehr bedenklich.
Um eins klarzustellen: ich unterstütze es völlig, dass etwas gegen die Pottsäue unternommen wird, die die Gegend zumüllen und zulärmen und - wie letztes jahr in Hvide gesehen mal schnell für ein paar Tage ihr Hauszelt direkt am Strandzugang aufstellen.
Die kampagne arbeitet aber mit dem Schleppnetz und schadet insbesondere denen, die auch außerhalb der Ferienzeiten und Sommersaison nach Dänemark fahren und zumindest den Pölserbuden und Bäckern noch Umsatz bringen. Aber im Winter haben die Campingplätze ja sowieso zu.........
Tom
Antwort, 30.06.2006 09:38 von Unregistriert
--Zitat--
Ich kann diese Kampagne nur zum Teil verstehen. Klar, die dänischen Locals sind frustriert, dass der Versuch "Middles" als Surfspot zu erhalten gescheitert ist.
--Zitat--

Meines Wissens nach ist die Kampagne nicht gescheitert, sondern hatte vorerst Erfolg. Die Baupläne liegen auf Eis weil der Hafen nach dänischem Recht nicht berechtigt ist die Windmühlen zu bauen.

Hintergrund der Aktion ist eher das "ColdHawaii"-Projekt (Vermarktung der Windsurf- und Surf- Region Thy) u.a. will das Projekt einen Windsurf-Worldcup in die Region holen. Um ihre kommerziellen Interessen besser durchsetzen zu können, wollen die Jungs die Aktzeptanz und das Ansehen der Surfer bei der Bevölkerung steigern.

Ansonsten kann ich schon verstehen, dass die Kommunen vom Ansturm der Wild-Parkenden Surfer nicht begeistert ist. Masse macht Dreck, da braucht man dann gar nicht mit dem Finger auf einzelne "Dreckschweine" zu zeigen, auch wenn es einige tatsächlich masslos übertreiben (siehe die Beispiele mit Bierzelt am Strandübergang).

Den Ansatz die Surfer jetzt auf die Campingplätze zu zwingen halte ich auch für falsch. Wie schon vorher angesprochen ist "Wohnobil-Stellplätze" das Stichwort, kann mir keiner erzählen, dass es dazu in DK an Platz mangelt. Die S2S-Aktion verspricht zwar, dass sie so etwas irgendwann mal einrichtet, wenn wir jetzt aber alle brav auf den Camper fahren, dann ist das Problem für die Kommunen ja gelöst und es besteht kein Bedarf daran, solche Stellplätze einzurichten.

Der vorhandene Platz in Krik ist ein Anfang, aber noch zu teuer, denn die Rechnung 13 bzw. 26 durch 4 geht nicht auf, denn in einem Surf-Bus sind im Normalfall häufig nur 1 bis max 2 Personen.

Ein Betrag um 5/6 Euro pro Bus pro Nacht halte ich persönlich für akzeptabel, wenn ich dafür einen Stellplatz und ein 24h offenes Toilettenhäuschen geboten bekomme.
Antwort, 30.06.2006 10:09 von Unregistriert
Stimme da voll zu. Ein Problem ist auch der Freundeskreis. Campingplatz ist 'uncool.' Ist 'netter' mit alten und neuen Leuten irgendwo in der Runde zu stehen. Wenn man vorschlägt man sollte zum Campingplatz fahren, hat man die Hälfte gegen sich, das spaltet halt.
Antwort, 02.07.2006 12:26 von Unregistriert
ich denke das wichtigste wurd hier schon gesagt (dreckschweine, masse, geld rausquetschen,...).
aber man muss die locals auch verstehen und ein bisschen zwischen den zeilen lesen. die können natürlichauch nicht für die dänische öffentlichkeit wirksam schreiben: "dann fuscht euch irgendwie durch, pennt 10km entfernt, kackt irgendwo auf nem öffentlichen klo(davon gibts ja auch genug) und unsere dänischen landsleute werden schon keinen hals auf euch haben." ich vertsehe sie wenigstens so. und wo ist denn das problem dabei? sie und wir tun was für das ansehen der surfer in der region und schaffens hoffentlich irgendwie die windmühlen fernzuhalten. man muss halt auch opfer bringen und nicht alles robert sand und kollegen nach dem motto:"die machen das schon für uns" überlassen.
ist halt schon lässiger den kopf morgens zum wellencheck nur aus dem fenster stecken zu müssen. aber dann fahrn wir halt n stück weiter, stellen uns wie in holland irgendwo an nen waldrand, hauen schön früh morgens wieder ab und sind auch um 7:00 für die wellen wieder da. aber bitte nicht das klopapier vom kacken am waldrand lassen! toiletten gibts ja wie gesagt genug.
hoffe, dass die masse auf die campingplätze geht und alles evtl sogar entspannter wird. in nl klappts ja eigentlich auch ohne groß ärger. trotz massen an surfern, kann man sich immernoch seine spots suchen. ok, in dk ist das n bisschen enger.
also, bleibt sauber, freundlich(!) und rücksichtsvoll;-)
gruß
noch n tom
Antwort, 03.07.2006 14:48 von Unregistriert
meine meinung dazu

-was heißt locals? kommen sand und co ursprünglich aus der gegend?? bin ich local wenn ich in weißenhaus surfen gehe aber in kiel wohne?

-warum ist die gemeinde nicht schon selber auf die idee gekommen surfer in die geldbörse zu langen?? währe doch ein leichtes, ne schranke davor, ein kassierer... siehe heidkarte, st.peter etc.

-ich glaube die sogenannten locals wären nicht traurig wenn weniger surftouris kommen.

-einnahmen aus den betrieb von windmühlen wären ein vielfaches dessen was man mit parkplätzen/campingplätzen einehmen könnte. wer glaubt durch den den " geldsegen " wenn jetzt alle auf den campingplatz fahren die gemeide umzustimmen, irrt. die gemeinde hat ja bisher gar kein interesse an einnahmen aus parkplatzgebühren gezeigt. das wurde jetzt von sand und co initiiert.

-ich kommen meistens nachts dort oben an, ein stellplatz mit automatischer schrankanlage wäre für mich ok, 5 euro pro tag angemessen. warum müssen die dänen jetzt wie die deutschen mal wieder alles verkomplizieren? campingplatz abseits, wifi (hab gar kein laptop). warum kompliziert wenns auch einfach geht?
auf den campingplatz geh ich nicht, dann stell ich mich irgendwo hin
und nun
feuer frei
Antwort, 04.07.2006 09:55 von Unregistriert
moin,

ich glaube so kompliziert wie ihr es teilweise seht ist es nicht:

das ein Campingplatzbetreiber da die finger dran/drin hat glaube ich eher nicht, das Problem sind die Müllberge und die massen von leuten die einfach da sind. da würde auch eine Schranke keinen sinn machen. die lösung hab ich eben hier gelesen, fahrt 10km weiter uns stellt euch irgendwo nächtens hin, wo ihr keinen stört, hinterlasst keinen Müll und seid leise. Hab ich in Holland auch öfters gemacht. ist wirklich besser. Wir wollen da oben keine holländischen Verhältnisse!! Da haben sie mich und einen Freund von mir nachts in einem Opel Astra geweckt und weggejagt, dass wir 1.8 im Turm hatten hatte die Bullen nicht mal interessiert...hauptsche weg!!!