Antwort, 29.06.2006 16:37 von Unregistriert
Typisches Dänien-Wochenende im Sommer:
Freitag abend los, Samstag morgen gegen 2:00 inThy ankommen. Erste morgendliche Surf Session um 7:00 (wenn´s denn glassy ist), den ganzen Tag am spot und wenn´s passt um 21:00 noch zu ´ner Abendsession raus. Gegen 23:00 vom Wasser, eventuell an einen anderen Spot fahren. Sonntag Morgen wieder früh raus, spätnachmittags zurück nach Hamburg.
Passt nicht so wirklich mit den Campingplatz Öffnungszeiten zusammen.
Mit Gewalt auf einen der überteuerten campingplätze gezwungen zu werden und wegen deren Öffnungszeiten nicht zur richtigen Zeit am richtigen Spot sein zu können ist keine Lösung.
Im ganzen Rest von Europa gibt´s Wohnmobilstandplätze, an denen man eine begrenzte Zeit lang für überschaubares Geld stehen kann. Wenn da dann noch brauchbare sanitäre Anlagen dabei sind, zahle ich da gerne die üblichen ca. 6 Euro pro Nacht.
Es wäre also mit ganz einfachen Mitteln möglich, das nicht auf dem Campingplatz übernachten zu kanalisieren und die Kommune würde für die an den meisten Surf / Windsurfspots eh´ vorhandene Infrastruktur auch noch Geld erhalten.
Die Aktion, die da jetzt läuft, ist tendenziell eine Umsatzerzwingungsstrategie für die Campingplatzbetreiber. Und die Methoden die dabei verwendet werden - wer dänische Surfseiten und die Kommentare zu dem Thema verfolgt bekommt schnell das Gefühl, dass das fast schon eine Menschenjagt ist - halte ich für sehr bedenklich.
Um eins klarzustellen: ich unterstütze es völlig, dass etwas gegen die Pottsäue unternommen wird, die die Gegend zumüllen und zulärmen und - wie letztes jahr in Hvide gesehen mal schnell für ein paar Tage ihr Hauszelt direkt am Strandzugang aufstellen.
Die kampagne arbeitet aber mit dem Schleppnetz und schadet insbesondere denen, die auch außerhalb der Ferienzeiten und Sommersaison nach Dänemark fahren und zumindest den Pölserbuden und Bäckern noch Umsatz bringen. Aber im Winter haben die Campingplätze ja sowieso zu.........
Tom