
Pierre Mortefon ist Slalom-X-Weltmeister
Der Franzose gewinnt mit Etappensiegen in Fuerteventura und Teneriffa den Titel.
Nach 12 Slalom-X-Elimination auf Fuerteventura und vier Elimination auf Teneriffa ist die Slalom-X-Saison zu Ende. Pierre Mortefon ist nach 2024 zum zweiten Mal zum Slalom-X-Weltmeister gekürt worden.
Dabei war die Saison gerade für Mortefon alles andere als einfach. Sein Segelsponsor hatte die der PWA über längere Zeit die Registrierungsgebühren für das Equipment nicht bezahlt und war letztendlich ausgeschlossen worden. Mortefon wechselte mitten in der Saison vor der Veranstaltung auf Teneriffa auf Segel von Neilpryde – und gewann.
Pierre: »Ich bin wirklich glücklich. Es war ein schwieriger Event mit all den verschiedenen Wertungsklassen, aber ich hatte einen großartigen Start, trotz einiger Probleme mit meinen Segeln zu Beginn des Sommers. Deshalb möchte ich mich ganz herzlich bei NeilPryde für die Bereitstellung der großartigen Segel bedanken. Sie sind wirklich Plug-and-Play – ich bin hier angekommen und habe sofort ein Rennen gewonnen.
Ich möchte auch Finian [Maynard / Boardsponsor] danken, denn im letzten Monat hat er mich genau so gepusht, wie ich es gebraucht habe. Er hat immer genau die richtigen Worte im richtigen Moment gefunden, also noch einmal ein großes Dankeschön an ihn.«

Matteo Iachino wird zum zweiten Mal in Folge Vize-Weltmeister: »Ein weiteres Jahr, ein weiterer zweiter Platz. Ich bin jetzt zum sechsten Mal Vize-Weltmeister, aber ich muss Pierre gratulieren, er hat den Sieg verdient. Er hat in Fuerte eine fantastische Leistung gezeigt und auch hier war er wirklich gut, daher akzeptiere ich das Ergebnis und bin trotzdem sehr glücklich darüber.«

Jordy Vonk, der kurz vor der Geburt seines zweiten Kindes steht, sichert seinen ersten Podiumsplatz in der Gesamtwertung und seinen ersten Podiumsplatz bei einem Event seit Korea 2019: »Es wird mir langsam bewusst, dass es viele Jahre harter Arbeit waren und ich so oft Vierter geworden bin. Letztes Jahr habe ich in Fuerte in der letzten Runde der Finalrunde den Podiumsplatz an der letzten Boje verloren, was natürlich wehgetan hat, aber auch Motivation ist, stärker zurückzukommen, um endlich einen dieser Podiumsplätze zu holen. Das ist ein unglaubliches Gefühl.«

Auch wenn am Samstag der Wind nicht für ein offizielle Rennen ausreichte, es wurde trotzdem um Bojen geheizt. Bei einem Langstreckenrennen starteten die Windsurfer in Cabezo und surften in die Bucht von El Médano, wo das Ziel am Strand lag.
Die Waverider werden am Sonntag nochmals eine Chance auf die Beendung der Double Elimination bekommen, aber die Hoffnungen sind aufgrund der Windvorhersage gering.
10.08.2025 © DAILY DOSE | Text: Christian Tillmanns, fuerteventura-worldcup.org / Tom Brendt | Fotos/Grafiken: PWA / Chris Yates, PWA / Rafasoulart