Volldampf voraus

28. September 2019 - Am Samstag konnte der Wettkampf auf Sylt bereits um neun Uhr gestartet werden. Den Anfang machten die Freestyler, die auf der Nordseeinsel um den Weltmeistertitel der Männer kämpfen.

Bis zum frühen Nachmittag konnten 13 Zweikämpfe im Freestyle ausgetragen werden. Die punktgleich Führenden der Freestyle-Weltrangliste, Yentel Caers aus Belgien und Youp Schmit aus Bonaire, konnten ihre Duelle jeweils gewinnen. Anders sieht es bei den deutschen Freestylern aus. Niclas Nebelung, Marco Lufen und Lennart Neubauer unterlagen jeweils ihren Gegnern.

Sehr gut geschlagen hat sich vor allem der erst 15-jährige Lennart Neubauer. Er erreichte starke 91,9 Punkte in seinem Heat und liegt damit trotz seines jungen Alters auf dem Niveau viel erfahrener Profis.

Aufgrund der größer werdenden Wellen startete die Wettkampfleitung dann die Disziplin Wave. Hier machten die Frauen den Anfang.

Die Überraschung des Tages war das Ausscheiden der amtierenden Weltmeisterin Iballa Ruano Moreno. Sie unterlag der Niederländerin Maaike Huvermann, die eigentlich ihre Stärken im Freestyle hat, aber mit den Bedingungen der Nordsee sichtlich gut zurechtkommt.

Auch die frischgebackene Europameisterin Lina Erpenstein kennt die Wellen der Nordsee sehr gut. Dennoch unterlag sie im Halbfinale Sarah-Quita Offringa. Obwohl die Frau aus Aruba erst 28 Jahre jung ist, hat sie insgesamt 15 Weltmeistertitel in den Disziplinen Freestyle (11) und Slalom (4) erreicht. Und auch in der Disziplin Wave ist sie brandgefährlich. Der Sieg über Erpenstein katapultierte Sarah-Quita ins Finale und dort besiegte sie auch die Weltranglistenerste Justyna Sniady aus Polen.

Für Lina Erpenstein reichte es am Ende für einen dritten Platz, denn sie konnte im B-Finale Maiike Huvermann schlagen.

Doch damit war der Tag auf Sylt noch nicht zu Ende. Die Wettkampfleitung schickte umgehend die Männer in der Disziplin Wave in die Wettkampfarena.

Auch hier konnten die ersten 16 Zweikämpfe durchgezogen werden. Moritz Mauch, Julian Salmonn, Alessio Stillrich und Philip Köster gewannen ihre Heats. Klaas Voget schied jedoch gegen Antoine Martin aus und Leon Jamaer unterlag Gil Gherardi.

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