Pop Hop und Chop Hop

Wie funktioniert das Springen mit einem Windsurfboard?

Der Pop Hop ist der erste Step beim Springen mit einem Windsurfboard. Dieses englischsprachige Videotutorial von Erik Håkman zeigt, wie man die Finne beim Windsurfen aus dem Wasser bekommt.

Das funktioniert sogar auf Flachwasser. Voraussetzung ist das Gleiten in Fußschlaufen. Aus dem Trapez aushängen, das Gewicht über das Board bringen und mit einer deutlichen Hoch-Tief-Hoch-Bewegung das Heck belasten (wie bei einem Strecksprung). Die Nose hebt sich bei der Heckbelastung automatisch an.

Mit dem Absprung zieht ihr das Board aus dem Wasser und hebt dabei auch die Luvkante etwas weiter an, so dass der Wind darunter greifen kann. Das liefert zusätzlichen Lift (Sprunghöhe).

Das Board wird mehr oder weniger über die Fußschlaufen noch oben gezogen (Knie anwinkeln). Das gleichzeitige Strecken der Fußgelenke sorgt dabei für das Ankanten (Ferse anziehen, Spann strecken = Luvkante hebt sich).

Das sorgt ebenfalls dafür, dass die Nose sich leicht nach Lee dreht. Die Landung mit dem Board ist auf leicht raumen Kurs einfacher - man kann mehr Geschwindigkeit mitnehmen und sogar im Gleiten bleiben.

Nicht anders funktioniert das Springen über kleine Kabbelwellen (engl. Chop). Beim Chop Hop wird der Absprung so getimed, dass die Welle wie eine kleine Rampe funktioniert. Die Tiefbewegung erfolgt genau im Radius des Wellentals, um den Gegendruck der schrägen Wellenvorderseite für den Absprung nutzen zu können.

Über Kabelwellen kann man deutlich höher Springen, als bei Pop Hops auf Flachwasser. Das aktive Abspringen auf Flachwasser solltet ihr aber üben, denn es bildet die Grundlage für nahezu alle Freestyle Moves.

01.06.2021 © DAILY DOSE  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Erik Håkman