Backside 360
Einmal durchdrehen bitte!
Klaus Twilling zeigt uns den Backside 360, eine nach Luv in die brechende Welle gefahrene 360-Grad-Rotation. Wer den Shaka als Freestyle Move schon beherrscht, hat bei der Umsetzung in der Welle klare Vorteile. Heli Tack und Upwind 360 im Flachwasser sind gute Vorübungen.
Diese Tipps hat Klaus zum Backside 360:
Der Move funktioniert anfangs am besten in einer Welle, die nicht hol bricht. Du fährst im Gleiten die Welle nach Luv hinunter und dem brechenden Teil entgegen.
Boardmove - Pop auf die Welle
Wenn du auf der Höhe vom Peak und vor der Welle bist, drücke mit dem hinteren Fuß die Luvkante hart ins Wasser. Du belastest den hinteren Fuß und dein Körperschwerpunkt befindest sich über dem Board. Das Board popt aus dem Wasser, die Nose fliegt dem Weißwasser entgegen. Dein Board landet auf dem Weißwasser und die Welle nimmt dich mit. Jetzt übernehmen die Welle und die Segelsteuerung den letzten Teil der Rotation.
Sailmove
Beim Pop nimmst du den Druck aus dem Segel, indem du es in die Backposition bringst. Die Masthand streckst du und die Segelhand ziehst du an. Die Bewegung folgt dem Board, das Segel muss sich dabei völlig neutral anfühlen, du hast keinen Segeldruck in der Hand! Der Mast (bzw. das Masttop) dreht sich in den Wind. Das Segel ist dabei stark in den Wind geneigt, was den Segeldruck reduziert. Der Segeldruck baut sich erst wieder auf, wenn das Segel in der Backposition aufgerichtet wird. Jetzt kontrollierst du das Segel, indem du mit der Segelhand weit hinten greifst und das Achterliek durch den Wind drückst.
Du bist rum und die Welle hat dich mitgenommen - SHAKA!!!
29.07.2025 © DAILY DOSE | Text: Jürgen Schall, Klaus Twilling | Fotos/Grafiken: Jürgen Schall | Translation: EN