Wasseraufnahmen beim Windsurfen mit Stativ

DIY Watershots mit Stativ

Einfach ein Stativ ins Wasser stellen und Fotos oder Filmaufnahmen schießen

Wenn mal wieder keiner eurer Freunde Lust zum Fotografieren hat, dann kann der Trick mit dem Stativ helfen. Damit lassen sich beim Windsurfen relativ einfach Watershots realisieren: Stativ mit wasserdichter Kamera im stehtiefen Wasser aufstellen und vor der Linse eure Manöver fahren.

Mit diesem Trick ist man besonders nah dran an der Action - vorausgesetzt das Revier eignet sich für diese Art der Aufnahme. Ein Spot mit flach abfallender Uferzone oder ein Stehrevier sind ideal für dieses Vorhaben, euren Film- bzw. Fotoaufnahmen ohne Kameramann steht dann nichts mehr im Wege.

Beispielaufnahmen (Framegrabs aus HD-Videomaterial). Das Stativ steht in hüfttiefem Wasser, je nach Ausrichtung kann man Vorbeifahrten filmen oder auf die Kamera zu fahren.

Tipp: Alternativ zur Serienbildfunktion (z.B. 1 Foto pro Sekunde) kann man auch hochauflösende Videos aufzeichnen und später Einzelbilder aus den Videos speichern (zwei Tutorials dazu findet ihr hier: Fotos aus 6K-Video / Film dich selbst).

Stativ mit wasserdichter Kamera und Boje

Links: Selbstgebauter Schwimmer zur Sicherung. Falls die Boje im Bild zu sehen ist (z.B. bei Vorbeifahrt in Lee der Kamera), kann man die Fotos mit einem Bildbearbeitungsprogramm retuschieren. Rechts: Stativ mit Actioncam und Boje im Wasser.

Das Stativ
Ideal ist ein altes, möglichst schweres Stativ. Ein hohes Eigengewicht sorgt für einen stabilen Stand im Wasser. Leichte Kunststoffstative kann man durch anhängen eines Steines (z.B. in einem Beutel) beschweren.

Wichtig nach der Session - Stativ gut abtrocknen lassen. Nach der Verwendung im Salzwasser am besten erst einmal mit Süßwasser abspülen, sonst schlägt die Korrosion schnell zu.

Sicherung mit einer Boje
Für den Fall, dass das Stativ durch Wellengang umkippt, wird eine kleine Boje angebracht. Dieser Schwimmkörper ist schnell gebastelt: aus einem Tischtennisball, einem Stück Netz (Zwiebel- oder Kartoffelsack), einem Streifen Duct-Tape und einem dünnen Tampen (ca. 2 Meter).

Fällt das Stativ um, dann zeigt der Schwimmer die Position an und man findet es im Wasser schnell wieder. Nichts wäre schlimmer als Kamera samt Stativ im trüben Wasser zu verlieren.

Die Kamera
Eine wasserdichte Kamera sollte es sein. Für die Beispielbilder wurde eine GoPro-Actioncam verwendet und Framegrabs aus einem HD-Video gespeichert. Noch besser funktioniert eine 360-Grad-Kamera, denn die Rundumsicht ermöglicht es jeden Blickwinkel einer Vorbeifahrt aufzuzeichnen.

Hilfsmittel
Um möglichst hoch aus dem Wasser zu ragen wurde die Actioncam mit einer Schraubhalterung am Griff befestigt. Das liefert noch einmal ein Plus von 20-30 Zentimeter Höhe.

Und jetzt viel Erfolg für eure Aufnahmen. Fotos könnt ihr in unserer QuickPic Gallery hochladen.