Der südlichste Surfspot der Kapregion ist Platboom im Good Hope Nationalpark.
Es gibt zwei Zugangsmöglichkeiten zur Platboom Bay. Auf der südlichen Seite wird auf dem Seitenstreifen der geteerten Straße geparkt, die direkt zum Kap der guten Hoffnungen führt. Ein etwa fünfminütiger Fußmarsch mit dem Material durch die umwerfende Natur mit ihren vielfältigen Farben und den zahlreichen Schlangenarten, wie z.B. die tödliche Kap-Cobra, eröffnet die wohl abenteuerlichste Surfsession Südafrikas.
Ein kleiner Sandstrand zwischen den Felsen ist die einzige Stelle, um in und aus dem türkisblauen Wasser zu kommen. Das Anlanden muss in riesigen Wellen also perfekt getimed werden. Der südöstliche Wind ist häufig um ein vielfaches stärker als in der Tafelbucht, die kleinen Segel sind somit Pflichtbestandteil im Gepäck. Auch die Wellen sind immer etwas größer als im Norden Kapstadts.
Wenn der Southeaster im Norden nachlässt, oder bereits gedreht hat, bläst es am nächsten Vormittag immer noch aus Südost in Platboom. Wer früh aufsteht und es etwas Glück hat, verlängert so die Windausbeute mit dem Waveboard.
Sollte der Spot zu voll sein, kann man als Alternative den nördlich gelegenen Parkplatz ansteuern. Dort findet man neben guten Parkmöglichkeiten auch einen wunderschönen weißen Sandstrand. Die Wellen sind nicht weniger stark, doch ist dort Vorsicht geboten, da man bei eventuellem Mastbruch direkt auf ein Riff mit Felsen treiben kann.
Die Fahrt zum Kap lohnt sich, die 70-Kilometer-Tour ist immer ein Erlebnis. Wenn alles gut läuft, entdeckt man Riesenschildkröten, Springböcke und natürlich Baboons, Paviane mit furchterregenden Zähnen. Wenn man auf Baboons stößt, sollte man seine Fenster schließen und alles essbare sicher verstauen.
this is a dangerous spot!
Dezember 2007 © Tom
Achtung: Die Affen werden immer dreister!
Januar 2009 © Markus