Wem La Torche eine Spur zu radikal ist kann leicht ausweichen. In einer kargen Landschaft, in der die Bäume vom Wind plattgebürstet sind, gibt es für Welleneinsteiger auch echte Komfortspots.
Le Guilvinec liegt nur etwa 10 Kilometer südlich von La Torche. Da kann man über Flachwasser düsen. Bei Südwest brechen sich 200 Meter vor dem Strand die Wellen an einem ungefährlichen Riff.
Le Guilvinec zeigt, dass die Narben im Gesicht der Bretagne einen ganz besonderen Reiz für Surfer haben. Die unzähligen Halbinseln bieten nämlich je nach Windrichtung auf der einen Seite Brandung, auf der anderen Flachwasser.
Die Bretagne gehört zu den windreichsten Gebieten Europas. Im Frühjahr, Herbst und Winter sorgen nordatlantische Tiefdruckgebiete für beachtliche Luftbewegungen. Surfer lechzen nach diesen Stürmen, vor allem wegen der vergleichsweise milden Wasser- und Lufttemperaturen, die im Herbst und Frühling in der Bretagne herrschen. Der nahe Golfstrom temperiert den Atlantik selbst im Mai und November so intensiv, dass das Wasser selten kälter als zehn Grad wird.
Der Sommer ist für einen Surfurlaub weniger geeignet. Touristen überschwemmen die Region und der Wind ist sehr unzuverlässig.
Nur Brandungseinsteiger, die schon Erfahrungen gesammelt haben, sollten hier den Einstieg wagen. Die Strömungen sind heftig!
Juni 2003 © Till
hey, inwiefern sind die strömungen gefährlich? kann man nicht sich raustreiben lassen und an einer anderen stelle wieder an land schwimmen? war überhaupt schon jemand beim point de la torche? wie isses da???
Februar 2004 © Aboriginie
Grundsätzlich sind die Gefahren von Strömungen und Tidenhüben nicht zu unterschätzen. War zwar noch nie dort surfen, aber an der Cote Sauvage. Das ist etwas südlicher. Dort sieht es auch ganz nett aus, ist es aber nicht. Die Franzosen zollen den Strömungen dort gehörig Respekt. Zwei Stunden nach Wasserhöchststand kommt noch massivste Strömung nach draußen oder links oder rechts dazu (zwei Stunden nach Tiefststand i.d.R. in die andere Richtung), wenn du dann Materialbruch hast, ist es vorbei wenn es kein Boot gibt. Schwimmen kannst du ab einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit vergessen. Das Wasser ist dann schneller als du. Wenn du dann deshalb auch noch die Nerven verlierst und panisch gegen die Strömung schwimmst wirds richtig gefährlich. Bei Strömung Richtung Rockies ist es den Umständen entsprechend gefährlich. Gegen die Felsen geklatscht zu werden ist nicht schön und ab einer gewissen Wellenhöhe lebensgefährlich. Zudem ist das rauskommen aus dem Wasser bei Felsen und stark bewegtem Wasser auch nicht einfach. Insofern hat Till völlig recht. Erfahrungen sammeln ist das Beste was man machen kann. Dann zeigt sich, dass auch ein Waschgang in nur mittelgroßer Welle ohne Rockies und nur mit "normalen "Stömungen" eine Herausforderung sein kann. Hang loose, ben
Juli 2004 © Ben
Bin Anfänger und möchte erst Wellenreiten lernen.Hab Sommerurlaub dort gebucht und bin gespannt ob es überhaupt dort möglich ist zu lernen?
Februar 2018 © Kordemann Karolina