Windsurfen/Surfen im Winter - Herzprobleme

Moin,
durch den Artikel in der dd konnte ich ein Vorfall vor ein paar Jahren beim Wintersurfen in DK sehr gut einsortieren, als ich nach einem Duck-Dive mega Herzrasen bekam, dass ich nicht weiterpaddeln konnte. (Nein, ich habe mir keine Energydrinks vorher reingezogen und der sehr sportlich bin ich auch nicht ;-))

Nach meiner Erinnerung ging es nach ein paar Minuten wieder, aber seitdem habe ich ziemlich Respekt vor den Wintersessions.

Kurze Frage an Euch:
Habt Ihr Mittel oder Wege gefunden, damit kontrolliert umzugehen?

Leider wird im Artikel ja nicht direkt ein Lösungsweg aufgezeichnet. Würde gerne wieder auch im Winter aufs Wasser und vielleicht kennt hier jemand entsprechende Tricks. Vielen Dank vorab!
Thema, 07.01.2021 14:28 von surfster75
Antwort, 14.05.2025 01:02 von IrFaan
Moin,

habt ihr noch mal den Link zu dem Artikel? Danke vorab.

Weiter würde mich interessieren, falls ein Experten Arzt/in das hier liest,
ob ein Zusammengang bestehen kann zwischen Wintersurf und zu enger ( also wirklich engem Neo) und Kreislaufproblemen.

Durch eine selbst erlebte Session mit extrem Engen Neo , ging die Gesundheit nach aus ausziehen des Neos, dazu kalte Außentemperaturen den Bach hinunter.
Die Folge, Schwindel, kalter Schweiß , Blässe, Schüttelfrost, kurz vor Blackout.

Meine Vermutung: durch die starke Kompression des Körpers durch Neo, wurden die Gefäße nach dem umziehen wieder geweitet,
Das Blut sackt dann in die Beine und im oberen Körperbereich kommt es zu Problemen. Herz wird sicherlich auch eine Rolle dabei spielen
( pumpmenge/ Kraftaufwand )

Im Wasser selbst wirkt ja noch der hydrostatische Druck auf den Körper..
Dazu gibt es auf der herzstiftung Webseite viele Infos.

https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/sport-und-bewegungsmangel/schwimmen

Antwort, 14.05.2025 04:15 von Redaktion
Hallo IrFaan,

hier findet du die Story 'Plötzlicher Herztod im Wasser':
https://www.dailydose.de/story-ploetzlicher-herztod-20210314.htm

Viele Grüße
Jürgen/Red.
Antwort, 27.07.2025 00:01 von IrFaan
Danke Jürgen für den Link.

Ist ein Interessant wichtiges Thema. Es sollten mehr Studien gemacht werden darüber.



Antwort, 29.07.2025 16:58 von Riccarda
Hallo zusammen,
vielleicht hilft es (zumindest ein bisschen), wenn man rechtzeitig vor der Wintersaison mit Kaltbaden bzw. Eisbaden anfängt. Das macht man typischerweise OHNE den Kopf unterzutunken, d h. man arbeitet auf diese Weise am eigenen Kaltwassereflex.

Bei mir hat sich durch das Kalt-/ bzw. Eisbaden (das ich draußen mache, also nur im Winter) generell die Toleranzgrenze für sehr kaltes Wasser nach unten verschoben.

Allgemein gilt für's Aufwärmen nach dem Eisbaden: Lieber langsam und isometrischen Übungen warm werden. Unbedingt der Versuch widerstehen, eiskalte Hände und Füße separat mit heißem Wasser 'aufzutauen', denn der Körper schützt seine Kerntemperatur im Rumpf dadurch, dass er die Durchblutung zu den Extremitäten hin drosselt. Wenn diese stärker ausgekühlten Arme und Beine plötzlich große Wärme registrieren, wird die Durchblutungsdrosselung aufgehoben und dann kommt relativ schnell viel kaltes Blut aus den Extremitäten in den wärmeren Körperkern. Dann friert man so richtig, für Stunden, und im Extremfall hat es auch Folgen für den Kreislauf.