Antwort, 28.08.2012 18:41 von daytona98
Hallo,
die Tampenlänge ist nur eine von sehr vielen Variablen. Ich habe vor 2 Jahren auf Hüfttrapez umgestellt und meinen Trimm seit dem sukzessive weiter entwickeln können. Die "Philosophie" von Guy Cribb war dabei eine große Hilfe.
Vielleicht mal ein paar Stichpunkte, die mir in Summe relativ plausibel erscheinen und zu einer Art Grundstellung verhelfen sollen (gilt vorrangig für Freerider):
- Mastfußposition --> Mitte oder leicht davor
- Gabelbaumhöhe --> Zwischen Schulter und Kinn (Rigg steht senkrecht auf dem Board)
- Trapeztampenposition --> 3-5 cm hinter dem Segeldruckpunkt; leicht angeowert etwas mehr Zug auf der Masthand.
- Auch beim speedorientierten Freeriden ein Hüfttrapez verwenden (Bewegungsfreiheit)
- Trapeztampenlänge 26-30 (je nach Körpergröße und Fahrsti; ggf. Variotampen)
- Fußschlaufen so einstellen, dass min. 1/3 des Fußes vorne rausschaut; also nicht zu eng.
- Eher aufrechte Haltung mit Fokus darauf den Mastfuß zu belasten (Downforce)
- Möglichst gleichmäßige Belastung beider Füße (ca. 40% vorderer, 60% hinterer Fuß); daran erkennt man einen gut ausbalancierten Trimm auf Halbwindkurs
- hinteres Bein bewußt etwas Anwinkeln, vorderes Bein nicht ganz gestreckt. Pobacken anspannen
- Segel u.U. etwas flacher trimmen für besseres Höhelaufen
Zum Höhelaufen erst auf Downwind oder Halbwind Geschwindigkeit aufbauen und dann mit Gefühl abfallen. Das Gewicht leicht nach vorne verlagern, dabei aber nicht das Segel überziehen. Den hinteren Fuß mit der Hacke in der Schlaufe etwas nach vorne drehen. Segel nicht kramphaft dichthalten, sondern versuchen den besten Anstellwinkel zu finden.
Very Tricky ;)
Viele Grüße
Andi