Antwort, 12.06.2012 11:20 von newt3
wenn das segel einen 400 mast verlangt wird es mit einem 430er vermutlich eben nicht perfekt zu trimmen sein.
du solltest es in einem solchen fall in jedem fall direkt auf einer nullbase riggen.
je weiter der mast du eine verlängerung nach oben wandert, desto starrer wird das ganze - dein 430er ist aber nunmal von werk ja schon härter als eben ein 400er - daher verschlimmerst du das ganze noch, wenn du 10 oder gar 20 cm verlängerung druntersetzt.
letzteres wäre schließlich das settig für einen weicheren 400er und nicht einen härteren 430er.
400er haben meist 19er härte
430er meist 21er.
gibt natürlich auch ausnahmen wo der 400er 'ne härte von 20 hat oder der 430er 'ne härte von 23. ist manchmal hilfreich, wenn man möglichst große segel auf kleinen masten fahren möchte -bei dir isses ja aber der umgekehrte fall.
legst du dir bald noch 'nen kleines segel zu, wirste eh einen 400er brauchen also fang schonmal an zu sparen und zu schauen wo du günstig einen herbekommst.
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was deine kraftgeschichte angeht:
wenn du das segel eben nicht mehr gehalten kriegst, den speed nur noch halbherzig mitnehmen kannst hilft eigentlich nur
a) mehr kraft. längeres fahren im trapez vorher schont natürlich auch die kraftreserven, für irgendwelche powerbeöen bei denen du freiwillig nicht mehr im trapez fährst
b) ein kleineres segel. bei böigen bedingungen ist's natürlich schwierig da 'nen optimalen kompromiss zu finden. der wind am spot ist meist nicht überall gleich - wenn du halt ein zu großes segel geriggt hast und nicht umbauen möchtest oder mangeln kleinerem segel nicht umbauen kannst hilft es halt eher in bereichen des spots zu fahren wo weniger wind ist oder auch die böen nicht ganz so schlimm hinkommen. kennt man einen spot gut, weiß man bei welches windrichtungen es sich an welchen stellen wie verhält.
durch den segeltrimm kannst natürlich auch einiges erreichen die böen abzufangen
c) 'nen kleineres brett. einmal im gleiten ist das volumen des bretts ja quasi egal. 'nen größeres brett verlangt halt pauschal gesagt in gleitfahrt mehr kraft als 'nen kleineres. wenn das kleine erstmal übers wasser fliegt hat es nur noch vorteile - nur in verdrängerfahrt bei weniger wind wirst natürlich mit einem zu kleinen deine probleme kriegen, wenn du wieder an land willst oder wenn es dich gerade vom brett geworfen hat und du den wasserstart nichts beherrscht oder der wind dafür nicht mehr ausreicht
wenn du halt weiterhin nur ein brett haben möchtest und nicht mehrere mußt du halt rausbekommen was für dein körpergewicht, dein fahrkönnen und deinen häufigsten windbereich am optimalsten ist.
um das rauszubekommen hilft halt nur ausleien und probieren oder einfach mal bei älteren brettern umschauen - vernünftige leichte ältere bretter gibts um 100 eur je nach bauweise(gewicht), zustand und zubehör(finne, evtl gag). kauf halt mal was altes, was keinen großen wertverlust mehr halt weils 10 jahre oder älter ist um 120 oder 115 liter und schau ob du evtl besser klarkommst - das alte schmale mit weniger volumen gleitet vielleicht schlechter an als den neuerer breiter latsch mit mehr volumen - aber einmal in fahrt isses dann schneller und einfacher zu fahren. mußt ja dann nicht bei dem alten schmalen bleiben - weißt aber, dass eben 135 liter vielleicht langfristig einfach zu groß sind.
was trapezfahren-lernen angeht gibts auch zwei unterschiedliche meinungen
->es gibt leute die sagen mach das auf einem möglichst großem brett wo du dich sicherer fühlst
->es gibt leute-zu denen gehöre ich-die sagen auf dem kleinen brett ist's einfacher zu erlernen, weil du eben mehr einfluss mit den füßen auf das brett hast was beim notfallmäßigen ein und aushängen des trapezes in letzter sekunde eben vorteile bringt. auch das risiko beim schleudersturz dummerweise irgendwie auf dem brett zu landen ist bei einem kleineren brett etwas geringer.
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variotop gibts oft bis zu einer gewissen segelgröße.