Forum: Crosstalk

Neid...

Hallo!

Ich lese immer wieder von Surfern, die das halbe Jahr auf Surfreisen sind und wasweißich wohin kommen. Ich frage mich immer, wie machen die das?!? Müssen die nie arbeiten?!? Surfen ist ja nicht gerade billig. Ich selbst habe einen nicht allzu schlecht bezahlten Job (Ingenieur) mit 6 Wochen Urlaub im Jahr, aber ich könnte mir sowas zeitlich wie auch finanziell nie leisten.

Irgendwas muss ich da wohl falsch machen...

Da bist Du nicht der einzige der etwas falsch macht, mich hat es eigentlich noch recht gut erwischt, bin beim Bund und habe eigentlich ab Freitags mittag 12 uhr immer wochenende und da ich eine stunde von der Nordsee weg wohne kann ich gut aushalten.
Aber stimmt schon bei manchen leuten weiß ich auch nicht wo die das ganze geld für Trips, Material usw. herkriegen, zumal es min. 70 & oder mehr Studenten sind, sind die etwa alle von Beruf Sohn????????!!!!!!!!!!!!!!!!!

Da bist Du nicht der einzige der etwas falsch macht, mich hat es eigentlich noch recht gut erwischt, bin beim Bund und habe eigentlich ab Freitags mittag 12 uhr immer wochenende und da ich eine stunde von der Nordsee weg wohne kann ichs gut aushalten.
Aber stimmt schon bei manchen leuten weiß ich auch nicht wo die das ganze geld für Trips, Material usw. herkriegen, zumal es min. 70 & oder mehr Studenten sind, sind die etwa alle von Beruf Sohn????????!!!!!!!!!!!!!!!!!

hi,
ich bin 16 und Schüler, d. h. zeitlich gesehn könnt ich dauernd unterwegs sein... aber es fehlt immer am Geld^^ also wenn jemand noch nen stundenweise auszuführenden nebenjob in aschaffenburg bzw nähere umgebung, die von dort mit dem bus zu erreichen ist, zu vergeben hätte kann er sich ja hier melden. Ich bin wie gesagt 16, geh noch in die 10. Klasse Gymnasium und wäre ab Mitte September einsetzbar. Vorher mach ich erst nochmal 5 wochen urlaub( hey aber den hab ich mir hart erarbeitet mit dachdecken holzhacken und bäume fällen...) Naja jedenfalls wünsch ich euch allen soviel zeit wie möglich auf dem wasser, hang loose andi

Hi,

nun, ich denke mal, längere Surftrips und ein "gut bezahlter, fester Job mit festem Urlaubsanspruch" schließen sich irgendwie aus. Die Möglichkeit längere Reisen zu unternehmen wird nur funktionieren, wenn du Deine Ansprüche reduzierst - gib Deine schöne Wohnung auf und nimm Dir ein kleines Appartement, fahr nur ein sehr billiges Auto - oder gar keins, hör auf unnötige Dinge zu kaufen (Klamotten, CD´s, auch kein Surfmaterial dass Du für Deinen Trip nicht brauchst, usw.) geh weniger auswärts Essen, kündige unnötige Versicherungen, Sparverträge usw. Spar Dein Geld. Wenn Du ein ausreichendes Budget für Deinen Trip hast - beantrage unbezahlten Urlaub oder kündige. Vermiete Deine kleine Bude während Deines Trips, verkauf Deine Auto und auch alle anderen Dinge die Du nicht wirklich brauchst. Such Dir Ziele aus, die nicht zu teuer sind und Dein Trip wird automatisch länger, tu Dich mit anderen Surfvagabunden zusammen, so kannst Du alle Kosten (Essen, Unterkunft, Transport) teilen. Evtl. ergibt sich die Möglichkeit unterwegs ein paar Jobs anzunehmen - wieder ein paar Wochen mehr für Dich..... Plane Deinen Trip nicht zu genau, lass vieles auf Dich zukommen, gerade durch Zufall kannst Du an Spots kommen die besser sind als Du es Dir jemals vorgestellt hast.

Wenn Dir das alles etwas zu radikal ist - dann wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben als weiterhin nur sechs Wochen im Jahr zum surfen zu gehen...... Andererseits - vielleicht beneiden Dich andere um Deine schöne Wohnung, Dein tolles Auto und Deinen sicheren, gut bezahlten Job?

Hang loose

microwave

richtig schön geschriebener Text,... aber es stimmt, die guten surfer die ich sehe und immer das beste Materiel vom Markt haben wohnen nur in einem ausgebauten Bully, die haben kein Haus oder gute Autos,...

Man müsste halt einfach an so nem richtig geilen Spot wohnen und arbeiten... mit frei einteilbare Zeit! Dann könnte man arbeiten, bei wenig Wind, und heizen, bei richtig Wind... :-)

Ein Traum...

Ich glaub, wenn man soweit ist, hat man's geschafft ;-)

Gruß

Am Ijsselmeer auf "unserem" Campingplatz treffen wir eigentlich immer, wenn wir da sind, einen Herrn mittleren alters mit Namen Paul.

Dieser Herr war (alles laut seiner Aussage) 35 Jahre selbständig berufstätig, hatte lange Arbeitstage /-wochen und kam maximal 1 bis 2 Wochen im Jahr dazu, urlaub zu machen.

Gesurft hat er schon die letzten 40 Jahre, aber eben nur wenns die Zeit zuließ...

Vor ein paar Jahren hat er dann seine Firma verkauft, eine neue Handels-Firma gegründet, die nur vom Ein- und Verkauf gewisser Waren ohne Lagerung lebt.

Vom übriggebliebenen Geld hat er sich ein richtig schickes cooles Wohnmobil gekauft, mit dem er nun etwa 8 bis 10 Monate im Jahr in Europa unterwegs ist. Im Frühjar 3 Monate Ijsselmeer, danach ab an den gardasee, dann Frankreis und im Herbst wieder Ijsselmeer....

Er fährt nach eigener Aussage nur noch zum Rechnungen schreiben nach Hause... :D
Der Laden läuft, er macht so ziemlich alles ansonsten vom Laptop aus aus dem Wohnmobil heraus... (ca. 1 bis 2 Stunden am Tag)...


Preis der Geschichte: Seine Frau hat ihn verlassen (worüber er nicht wirklich traurig zu sein schien :D ) und er hat "nur" noch eine kleine Wohnung zu Haus..

Trotzdem beneidenswert...


Aber da machen mir eben frau und Kind einen Strich durch die Rechnung :)



Chrischan

Ich müsste noch nicht mal wochenlang verreisen, ich wäre schon sehr zufrieden, wenn ich nach der Arbeit noch zwei Stunden aufs Wasser könnte. Dabei kann ich mich als Hamburger gar nicht so beklagen, schließelich sind es bis St. Peter-Ording nur zwei Stunden. Nur für nach der Arbeit ist das zu weit.

Mein Ziel ist es, nach Marseille zu ziehen. Leider macht da meine Freundin noch nicht mit, und an der häng ich sehr (im Gegensatz zu oben genanntem Paul ;). Aber mal sehen...seufz!

Ich habe das große Glück, dass ich studiere und deshalb kann ich mir im Sommer 2 Moante Zeit nehmen um zum Surfen zu fahren. Das heißt aber, dass ich in den Winterferien in ner Fabrik Schichtarbeiten muß und an den Wochenenden das Jahrüber in ner Gaststädte arbeite. Das ist neben dem Studium schon ziemlicher Streß und die Klausuren fallen dem entsprechend aus aber es geht. Soviel zum Thema "von Beruf Sohn????????!!!!!!!!!!!!!!!!!"

ey guckt ma da:

www.lotto.de

;-)

Ich habe vorher in Hamburg gelebt und hatte es zum Wasser ja nicht soweit, allerdings nie genuegend Geld. Jetzt wohne ich 25km vom Gardasee entfernt und lege jetzt richtig los. In meinen jungen JAhren bin ich lange Skateboard gefahren, jetzt nehme ich die Moeglichkeit wahr und gehe im naechsten Sommer das erstemal aufs Surfbrett. Ich kann es kaum mehr aushalten. auuuuhuuujuuupiieee

Ich gehöre auch zu den Wochenendsurfern, die arbeiten und dann noch auf Wind am Wochenende am super böigen Binnensee hoffen müssen. Besitze kein Auto und kann trotz nähe der Ostsee nur davon träumen und Urlaub hab ich 20 Tage im Jahr, da geht nicht viel wenn man auch irgendwie noch Freunde und Familie hat.
Mein neuer alternativ Plan:
Handschue (habe ich schon juhu 15 EUR), Dicker Anzug und dann Haube und dann werde ich beißen und ein super Winter- Hardcore-Surfer mit meiner 1 Brett und 1 Segel-Kleiner-Geldbeutellösung, mehr ist einfach nicht drin, aber ich werde nicht aufgeben und ich muß sagen bisher war meine Erfahrung nur wer durchhält wird auch besser, wenn auch meine Schritte sehr langsam sind und mich schon viele überholt haben, die nach mir dem surfen angefangen haben.
Vieleicht mache ich mal in 5 Jahren Urlaub auf Fuerte und werde dann lachend Böe und Wind trozten. Ich finde man sollte am Ball bleiben, denn eins steht fest, das Leben und vor allem der Beruf verändert sich, aber nicht zu surfen ist keine Option und wenn man nur ein paar Wochenenden hat die passen..
Irgendwann geht vielleicht doch beides (surfen + sonstiges Leben) und dann wird man sich freuen nie aufgehört zu haben.

Neid ist gegenüber anderern nicht angebracht, denn jeder hat seine Prioritäten und wer halt "nur" surft zahlt dafür auch einen Preis, das muß jeder selber wissen, Hauptsache ist doch daß man zufrieden ist und das macht was einem Spaß bringt. Vielmehr bin ich enttäsucht, daß es bei mir nicht so locker von der Hand geht jeden Tag zu surfen, als das ich diejenigen beneide bie denen es zu klappen scheint.