Forum: Windsurfen lernen

das ausrichten vor dem wasserstart...

Hi!
Bin am Wasserstart lernen/üben und alles klappt prima ...solange ich noch wenigstens mit den Zehenspitzen grundkontakt habe.
Aber im schwimmen klappts irgendwie nicht mehr, am übelsten ist es wenn plötzlich der wind von oben aufs segel drückt, sprotz ;)
Hab natürlich schon ne menge gelesen, mit dem mast nach luv schwimmen, beim top anfangen usw.
Hoffe aber noch auf ein paar insidertips, die mir helfen, nicht nach 2 versuchen völlig entkräftet und halb abgesoffen aufgeben zu müssen.
liebe grüsse jackie

Du hast recht, manchmal ist es recht schwierig das Segel aus dem Wasser zu drücken.Kleiner Tipp für den Anfang:Positionier Dein Segel auf der Leeseite Deines Boardhecks so das es schon in Fahrtrichtung liegt.(Gabelbaumkopfstück zeigt zum Heck)Zieh nun das Segel am Mast (Oberhalb der Gabel geht am einfachsten)auf das Boardheck-das Boardheck muss mit der freien Hand leicht unter Wasser gedrückt werden,sodaß die Gabel im vorderen Bereich auf dem Heck liegt.Jetzt hällt das Board Dein Rigg über Wasser und Du kannst es so ausrichten
das Du es nur noch aufnehmen musst.Und dann loss.Aloha

hi Jackie!

Hast schon Recht, der Anfang ist schwer. Aber wie das bei den meisten Dingen ist in denen man nicht so viel Übung hat, es wird mit der Zeit und der Routine immer einfacher.
Wenn man das Segel endlich raus hat, ist man schon fast zu platt um mit dem Mast nach Luv zu schwimmen. Im Laufe der Zeit sitzen die Handgriffe aber immer besser und alles läuft schneller ab. So sparst du Puste und durch das sich verbessernde Rig-Handling geht dann alles schneller und leichter von der Hand - also blos dran bleiben. Gut zum üben sind nicht ganz so tiefe Spots in denen man auch noch knapp stehen kann, dort kann man dann auch noch, wenn die Puste gar nicht mehr reicht, kurz ne Stehpause einlegen. Allerdings muß man sich dann wirklich dazu zwingen, sich nicht mit den Füssen vom Grund abzustoßen. Das hat meine Frau immer versucht und die Technik (der Segelsteuerung) bekommt man auf diese Weise nur schwer in den Griff; beim Üben ist also unbedingt Schwimmen angesagt.
Wenn du das Bein auf das Brett legst, denk unbedingt dran, das Brett mit dem Bein an dich ran und beim Anhocken unter deinen Körper zu ziehen. Viele Leute lassen das Bein anfangs lang und stoßen so das Brett ungewollt immer von sich weg. Meistens luvt das Brett dann an und man liegt wieder - entkräftet - mit dem Segel im Wasser.
Beim Aufsteigen dann das volle Gewicht von oben auf den Gabelbaum - nicht das Segel nach hinten unten ziehen, sondern wie bei einem Stütz auf einer Reckstange das Körpergewicht auf die Gabel bringen. Den Rest unterstützt du dann automatisch mit dem hinteren Bein.

cheers,
Oliver

Hi, danke schon mal für die antworten!
Das mit dem heck ist schon mal prima und ich sollte wirklich beim üben noch ein paar meter weiter raus... damit ich nicht mogeln kann ;)
Mal angenommen nach einem mehr oder weniger kontrollierten abgang liegen rigg, brett und ich irgendwo und irgendwie im wasser. Wo würdet ihr anfangen zu sortieren? Das Brett drehen? Zuerst das rigg?

Gruß Jackie

Wo ich anfangen würde hängt davon ab, wie das Material liegt, bzw ob ich nicht vielleicht noch die Gabel in der Hand hab (Rig liegt in Luv) und Shothorn voraus starten könnte. Mit ein Bischen Übung kannst du sogar über die Brettnase aufsteigen.
Liegt es in Lee unter Wasser schwimmst du am besten zu Gabelende und hebst es an bis der Wind das Segel umschlägt. Dabei unbedingt die Hand am Mast lassen, dann hast du es nämlich schon so, wie du es brauchst. Dann nur noch zum Gabelbaum greifen und das Brett ausrichten.

Ich geh mal von einem kurzen Brett aus, bei dem du die Gabel nicht aufs Heck bringen kannst und das Segel liegt in Lee.
Liegt das Segel schon tief im Wasser würde ich als Beginner immer am Top anfangen. Mast greifen und beim Anheben nach Luv schwimmen. Sobald der Wind unter das Segel greift, geht bei mir die andere Hand an den Gabelbaum, sodaß ich das Rigg im Wind steuern kann.
Ist das Segel noch nicht richtig unter Wasser, kann man tiefer unten ansetzen, das geht meist schneller (ca 40 cm über dem Gabelbaum - dann einfach nach oben und Luv ziehen. Ist der Wind dann zu sehr achterlich (der Wind würde das Segel dann runterdrücken), kannst du das Brett einfach vom Mast aus nach vorne schieben. Dosiert belastet, luvt das Brett dann an und der Wind sollte unter das Segel greifen können. Dann wieder mit dem Mast in der Hand etwas nach Luv schwimmen, Gabel greifen, Brett mit Rigsteuerung ausrichten und rauf.
Ich hab sicherlich nicht alle Fälle genannt und es gibt auch Fälle und Möglichkeiten bei denen es anders und leichter geht. Jeder hat so seine eigenen Tricks und Vorlieben, ich nehm manchmal auch die Startshot zu Hilfe beim Aufsteigen (also statt des Masts halte ich mich mit der Masthand an der Schot) aber solche Sachen kommen einem mit der Routine wie von selbst und je mehr Routine man hat, desto selbstverständlicher wird das alles.

cheers,
Oliver

Einer der wichtigsten Punkte ist glaube ich das zügige schwimmen mit Rig nach Luv, damit das Wasser vom Segel abließen kann. Ohne Grund unter den Füßen kann man das Hochdrücken sonst vergessen. Erst schwimmen, dann drücken!

GOGO