Antwort, 01.09.2017 17:04 von Old Rob
Hallo Madame
ein interessantes Thema, das du hier aufgegriffen hast - darüber kann man stundenlang diskutieren und philosophieren. Deine Hypothesen stimmen grundsätzlich. Die Wahl des richtigen Boards ist abhängig von Gewicht, Können und Einsatz (Freeride, Wave, Freestyle) - da gibt es ja auch die verschiedenen Boardtypen.
Das Board ist das wichtigste Teil (auch das teuerste) eines Windsurfer und ist entscheidend für Lust oder Frust auf dem Wasser. Die Wahl des Brettes muss jeder Windsurfer/jede Windsurferin für sich alleine entscheiden. Wie schwer bin ich, wie gut surfe ich, wo und bei welchen Verhältnissen surfe ich meistens. Dann stellt sich noch die Frage: will ich nur ein Board oder deren zwei oder sogar mehr. Viele die ich kenne haben zwei Boards. Eines für schwächeren Wind mit grösseren Segeln und eines für stärkeren Wind mit kleineren Segeln.
Du fragst aber auch noch, was viel und was wenig Wind ist. Auch diese Antwort ist individuell. Die einen kommen mit 150 l und >9 m2 ab 3 Bf ins Gleiten, andere betrachten 5 Bf. als schwachwindig und nehmen dann ihr «grosses» Brett 100-120 l.
Ein grösseres Brett kommt schneller ins Gleiten, dafür schlägt es bei stärkerem Wellengang stark und ist irgendwann nicht mehr fahrbar. Das kleinere Brett braucht mehr Wind (oder grösseres Segel) um ins Gleiten zu kommen, dafür «schneidet» es die Wellen - fährt dementsprechend ruhiger.
Theorie und Praxis - lass dich dadurch nicht verrückt machen. Die Boardwahl ist sehr individuell - darum gibt es so viele unterschiedliche Typen und Grössen. Je länger du surfst, umso besser wirst du dich damit auskennen.
Gruss rob