Antwort, 15.12.2010 16:46 von oliver
Hallo Honu,
ich freue mich über jede Beteiligung am Beitrag, zeigt sie doch, dass nicht alle gleichgültig reagieren und bereit für Protest sind.
Es ist eine Sache, dass Atommüll seit Jahren angeblich gefahrenfrei durch die Welt transportiert wird - leider ist mittlerweile die Verschmutzung der Umwelt mit radioaktiven Stoffen Realität ( La Hague, Sellafield, Sibirien, Tschernobyl, etc. ).
Sollte Dich das nicht kalt lassen - kannst Du was tun.
Habe heute an einer Internet-Proteststaktion gegen die Laufzeitverlängerung der AKW's teilgenommen, denn hier liegt in unserem Land das Grundproblem.
Wenn Du Dich anschließen möchtest -schau z.B. unter campact.de
Schönen Gruß
oliver
Darüber hinaus die Info, dass gerade heute wieder ein Castor die Grenze passiert hat - in Richtung Lubmin und irre ist, dass das Zeug erst aus Deutschland nach Frankreich zum "umpacken" transportiert wurde.
Nebenbei bemerkt, verrichten ca. 3000 Polizisten Begleitschutz - natürlich von Steuergeldern... .
Zitat:
SAARBRÜCKEN dpa | Der Atommülltransport vom französischen Cadarache ins atomare Zwischenlager Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern hat am frühen Mittwochnachmittag Deutschland erreicht. Er passierte gegen 14.00 Uhr bei Saarbrücken die französisch-deutsche Grenze. Mehrere Dutzend Atomkraftgegner sammelten sich zu einer Spontandemonstration am Saarbrücker Hauptbahnhof, zu der Greenpeace, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Grüne Jugend Saar aufgerufen hatten. Mehrere hundert Polizisten waren im und um den Hauptbahnhof im Einsatz. Der Zugverkehr war erheblich beeinträchtigt, es fuhren keine regulären Züge mehr.
Der Zug soll vier Atommüllbehälter von Cadarache nach Lubmin bringen. In den Hochsicherheitsbehältern lagern 52 Brennstäbe aus dem ehemaligen Atomfrachter "Otto Hahn" sowie rund 2.000 bis 3.000 Brennstäbe aus dem ehemaligen Forschungszentrum Karlsruhe, einem Tochterunternehmen der Energiewerke Nord (EWN).
BUND hält Transport für besonders gefährlich
Die rund 90 Kilo schwere Plutoniumfracht mache diesen Castor-Transport "besonders gefährlich", warnte der Landesgeschäftsführer des BUND Baden-Württemberg, Berthold Frieß. Plutonium sei extrem giftig, krebserregend und in der Natur kaum vorhanden. Es diene als Grundstoff für die Atomwaffenproduktion und könnte als "schmutzige Bombe" eingesetzt werden.