
Interview: Sarah-Quita Offringa
Was motiviert Sarah-Quita Offringa noch nach so vielen WM-Titeln?
Zum Saisonfinale auf Maui steht Sarah-Quita Offringa mal nicht auf Platz eins der Weltrangliste. Die Frau aus Aruba hatte den Wettbewerb auf Chile ausgelassen und liegt momentan auf Rang drei der Saisonwertung. Schon beim World Cup auf Fuerteventura hatte die Windsurfqueen, die ihre Karriere sehr jung startete, davon gesprochen, dass sie in Zukunft kürzer treten möchte. Auf Maui ist die Motivation aber noch hoch...
Wie fühlst du dich kurz vor der Aloha Classic?
Ich bin vor dem Event auf Maui sehr aufgeregt. Es ist ein toller letzter Event, um das Jahr zu beenden. Ich genieße es wirklich, dort zu sein, und ich habe das Gefühl, dass es mich immer aus meiner Komfortzone herausbringt.
Es ist auch schön, ein Event mit Wind von rechts zu haben, weil ich das Gefühl habe, dass das eher meine natürliche Seite ist.

Wie bleibst du nach all deinen Weltmeistertiteln immer noch motiviert?
Ich bin sehr motiviert, zu gewinnen. Mein Ding beim Windsurfen ist, dass ich mich auf verschiedene Disziplinen diversifiziert habe. Natürlich sind Freestyle und Slalom immer noch eine Herausforderung, aber die Wellen sind für mich die größte Herausforderung und ich bin extrem motiviert, in dieser Disziplin besser zu werden.
Für mich ist der Wettkampf die einzige Möglichkeit, das zu erreichen. Und hoffentlich werde ich durch die Wettkämpfe auch besser, was dann hoffentlich zu Titeln führen sollte. Die Motivation kommt einfach daher, dass ich mich in dieser Disziplin verbessern will.

Was hältst du von der Wettervorhersage für Maui?
Ein kleiner Fun-Fact: Ich bin furchtbar schlecht darin, Vorhersagen zu lesen. Ich orientiere mich normalerweise an dem, was andere Leute mir sagen. Aber ich glaube, sie hat sich geändert. Es sieht so aus, als ob es groß wird. Darauf bereite ich mich in Maui vor. Ich bereite mich immer auf die größten Wellen vor, die hatten wir hier schon sehr oft. Ich werde einfach rausgehen und sehen, was kommt und mein Bestes geben, wenn ich auf dem Wasser bin. Mehr kann ich nicht tun.

Warum kommst du erst ein paar Tage vor dem Wettkampf nach Maui?
Ich bin einen Tag zu spät nach Maui geflogen. Ich war in Europa und habe vor Maui eigentlich nur vier Tage zu Hause verbracht. Es ging also eher darum, mein anderes Material vor Maui zu Hause abzuladen. Ich konnte nicht wirklich früher nach Maui kommen.
22.10.2024 © DAILY DOSE | Text: Christian Tillmanns, IWT / Jane Seman | Fotos/Grafiken: IWT / Fish Bowl Diaries