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Capetown Report

Capetown Report 2002/2003 ::::: News aus Südafrika. Berichte vom südafrikanischen Sommer aus Kapstadt :::::::::::

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 Capetown Report ::: Dezember 2002

Auf nach Langebaan...

Mein Kurztrip nach Kapstadt gestaltete sich spannender als ich erwartet hatte, denn an 'Hailigabend' sollte ich eine besondere Überraschung erleben. Doch dazu später mehr...

In der ersten Woche stellt sich der Cape Doctor nicht wie gewohnt ein. Der Tafelberg war wolkenverhangen und Spots wie Langebaan und Whitesands waren als Alternative gefragt.

Wellenreiten in Kommetje

Ich hatte leider nur mein Mini-Waveboard (2,34 m / 62 L) im Gepäck und merkte, dass Freestylen ohne eine vernünftige Volumenreserve nicht ganz so einfach ist.

Zwischendurch rollte auch mal am Sunset Beach ein Swell herein. Allerdings blies der Wind nur sehr schwach und so folgte auf das Herausdümpeln mit den 5,3er oft erst einmal ein heftiger Waschgang.

Dann folgte die Weihnachtszeit. Am Morgen des 24. Dezembers spürte ich bereits, dass dies ein ganz besonderer Tag werden sollte. Der Southeaster wehte schon die ganze Nacht hindurch und so stand ich um 9:30 Uhr am Strand in Sunset.

Lars Gobisch rippt dicke Wellen in Sunset

Aber die Stimmung war irgendwie komisch - ich beschloss an diesem Morgen nicht eine der ersten auf dem Wasser zu sein.

Nach einer einstündigen Shoppingtour kam ich zurück zum Strand. Das Wasser hatte sich schon mit Windsurfern gefüllt und die Bedingungen sahen sehr einladend aus - also riggte auch ich mein Segel auf.

Bei einem Wasserstart sah ich aus den Augenwinkeln plötzlich etwas schwarzes. Als ich wieder auf dem Brett stand, sah ich genauer hin, ein Flosse.

Da ich nicht sofort ins Gleiten kam, dümpelte ich langsam an dem Tier vorbei. Keine Robbe, kein Delphin, nein ein Hai. Ich fuhr sofort an Land.

"Ich glaube, ich habe einen Hai gesehen!", sagte ich zu den Jungs am Strand. "Du spinnst", kam es zurück. Doch als eine weitere Surferin von ihrer Entdeckung erzählte und zahlreiche Hubschrauber über dem Strand kreisten, wurde klar, dass es sich tatsächlich um einen Hai handeln musste.

'Hainachten' in Sunset

Doch zur meinem Erstaunen schien das viele nicht davon abzuhalten wieder aufs Wasser zu gehen. Und auch ich habe mich später wieder getraut. Aber so konzentriert bin ich noch nie Halsen gefahren, um bloß nicht ins Wasser zu fallen. Später haben wir erfahren, dass am Big Bay die Leute wegen der Haie sogar vom Wasser geholt wurden. Diesen Hailigabend werde ich wohl nicht so schnell vergessen.

Am ersten Weihnachtstag war das große Essen angesagt. Es gab zwei super leckere Truthähne und nachdem wir uns richtig den Bauch vollgeschlagen hatten, gab es Geschenke. Ich bekam einen Schwimmreifen, damit ich beim Wasserstart nicht absaufe...

Hab ich natürlich am nächsten Tag sofort ausprobiert. Leider klappte das mit der Schwimmhilfe nicht so richtig, da der Reifen gleich nach den ersten Table Top die Luft verlor. Naja, ging auch ohne.

Der Südostpasst blies dann ziemlich heftig, so dass ich mit meinem 3,7er in Melkbos extrem überpowert war. Leider wurden die Wellen immer kleiner. Aber egal, ob Welle oder Flachwasser, immer fuhr diese gewisse Angst wegen der Tiere mit und die Anwesenheit der Hubschrauber machte immer wieder klar: Da ist etwas im Wasser!

Ich selber habe dann keinen Hai mehr gesehen, aber es kursierten natürlich viele Geschichten. Trotz meiner Angst, war es irgendwie aufregend einen Hai in freier Wildbahn zu erleben und ich denke und hoffe, dass Haie Windsurfer nicht unbedingt zum Fressen gern haben und sich beide nach wie vor friedlich das Wasser vor den Surfspots teilen.

Für mich steht aber jetzt schon fest: Auch das nächste Weihnachtsfest möchte ich wieder in Kapstadt verbringen, Haie hin oder her.

Anne zerstört ihr Weihnachtsgeschenk

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