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Rundreise - Dann ging es für sechs Tage auf Rundreise. Solange würde ich, außer in Form von Wasserlöchern und Regen, kein Wasser sehen. Die Eindrücke waren aber sehr schön und als Hobbyfotograf wurde es mir nicht langweilig.

Über Okahandja und Otjiwarongo fuhren wir zur Frans Indongo Lodge in der Nähe des Waterberg Plateau, am nächsten Tag weiter nach Norden über Otjiwarongo und Tsumeb bis zum Onguma Bush Camp. Auf den großen privaten Farmen lebt viel Wild, das man oft bereits von der Terrasse oder vom Restaurant aus beobachten kann, da hier strategisch geschickt, künstliche Wasserstellen angelegt wurden. Während man beim edlen 3-Gänge-Diner sitzt, kommt schon mal eine Giraffe zum Trinken vorbei!

Auf Wunsch werden Tierbeobachtungsfahrten angeboten. So konnten wir uns bereits auf den Etosha Nationalpark einstimmen, der zu den schönsten Naturschutzgebieten Afrikas gehört. Die heutige Größe des Etosha Nationalparks beträgt 22.270 qkm. Damit ist der Park etwa halb so groß wie die Schweiz. Im Nationalpark halten sich große Herden von Springböcken, Impalas, Zebras und Gnus auf.

Außerdem gibt es etwa 1.500 Elefanten, 1.800 Giraffen, 300 Löwen, Leoparden, Geparden und 300 Spitzmaulnashörner sowie über 300 verschiedene Vogel- und etwa 110 verschiedene Reptilienarten. Über zwei Tage haben wir im Park verbracht und im Halali Camp sowie im Okaukuejo Rastlager, beides staatlich geführte Wildlife Resorts (NWR), übernachtet.


  Im Park konnten wir erstmals die Qualitäten unseres 4x4 Pickup ausnutzen. Da bereits die Regenzeit begonnen hatte, waren zahlreiche Wasserlöcher auf den Nebenstrecken des Parks zu queren. Beim Durchfahren war es immer wieder spannend, wie tief der Wagen einsinken würde. Geländewagen fahren hat also durchaus einen „Adrenalinfaktor“, auch wenn man ansonsten eher kein PS-Freak ist.

Tagsüber war es zwar überwiegend schön, nachts regnete es aber manchmal heftig. Für Tierbeobachtungen ist das daher leider nicht die optimale Zeit gewesen, da die großen für die Tiere angelegten Wasserstellen entsprechend weniger frequentiert wurden. Insbesondere die Chance einen der „Big Five“ (Elefant, Löwe, Nashorn, Wasserbüffel und Leopard) in freier Wildbahn zu sehen, war deutlich geringer. Egal, auch wenn wir nicht alle gesehen haben, war es dennoch sehr schön die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Der „Park“ ist eben kein Zoo!

Jetzt ging es von Etosha Richtung Südwesten über Outjo in das Tal der Ugabterrassen des Damaralandes zur Vingerklip Lodge, benannt nach dem fingerförmigen Felsen. Von den „Tafelbergen“ hat man eine unglaubliche Rundumsicht über das ganze Tal. Die Lodgebetreiber haben sogar mitten in dieser Wildnis auf einen der Tafelberge oberhalb der Lodge das „Eagle Nest Restaurant“ gebaut, in dem man auf Wunsch zu Abend essen kann. Um das Projekt zu verwirklichen hatten sie eigens eine einfache Lastenseilbahn gebaut, die zu Anfang mit einem LKW betrieben wurde, wie sie uns erzählten.

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