zur neuen DAILY DOSE Startseite
Werben auf DAILY DOSE
Capetown Report 2005/2006
Capetown Report 05/06 :::
Updates aus Südafrika::::::

 01 - Uwe Cordts Nov_05
 02 - Anne Stevens Dez_05
 03 - Chris Hafer Dez_05
 04 - Anne Stevens Dez_05
 05 - Rik Fiddicke Dez_05
 06 - Claudio Koch Jan_06
 ...

Buchtipp:
Reiseführer, Karten und andere Bücher über Kapstadt bei Amazon.de
 Capetown Report 05 ::: 16. Januar 2006 
Ein Rückblick von Rik Fiddicke: Wie letztes Jahr habe ich mir den Kapstadt Flug am 23. Oktober ab Düsseldorf gekrallt, um ein weiteres Jahr dem deutschen Winter zu entfliehen.

In Düsseldorf traf man schon auf die ersten bekannten Gesichter, das Einchecken gestaltete sich allerdings bei einigen kostspieliger als erwartet. Auch die LTU nimmt nicht mehr alles gratis mit - ich hatte Glück und meine 117 Kilo kamen so an Bord.

Ende Oktober ist es noch schön leer, ein paar vereinzelte Tage mit schönen Wellen am Sunset genießt man noch unter sich, nur ein duzend Segel auf dem Wasser und reichlich Platz.

Der November ist durchwachsen, noch recht Frisch und der Wind unkonstant. Dafür gab es reichlich Wellen und die Surfsessions zwischen Derdesteen und Kommetje waren deftig.


Im November kommt meine Freundin Kim nach Kapstadt, um ein Praktikum bei Sancob ­ einer Pinguin Aufzucht Station - anzutreten. Dadurch haben wir die einmalige Chance, die niedlichen kleinen Racker mal von ganz nah zu sehen.

Schnell stellt sich heraus, dass von niedlich eigentlich keine Rede sein kann. Kim kommt täglich mit diversen Biss- und Kratzwunden nach Hause und Pinguin wird schnell zum Reizwort des Monats.

Zum Dezember wechsle ich nach fünf Jahren als Fanatic Rider zu Tabou. Es gestaltet sich als logistisches Meisterwerk, die Boards möglichst schnell von Köln nach Kapstadt zu bekommen. Pünktlich zum Nikolaus bringt mir Claudio Koch die neuen Tabou Raketen mit, die ich die kommenden Tage auf Herz und Nieren testen kann.
In dieser Saison schlagen schon wieder einige Langfinger zu. Ich bin im November mit dem Renovieren eines Hauses beschäftigt und am letzten Tag hat man uns dann freundlicherweise jeglichen Werkzeugs sowie zwei Flaschen Weins entledigt.

Schlimmer trifft es Klaas Voget, dem sein Wagen inklusive Surfstuff abhanden kommt. Der Wagen wurde zum Glück später in einem Township Wiedergefunden - komplett leer, nur noch mit ein wenig Rest-Koks versehen.

Freunde von Flo Jung wurden mit vorgehaltener Waffe zur Abgabe ihrer Videocam überredet.

Ende Dezember waren die grauen Beißer wieder am Drücker. Ich wollte mit meiner Freundin in Muizenberg eine kleine Runde Longboarden - der In Spot für die großen Weißen.


Nach einiger Überzeugungsarbeit mit Kokosnuss- und Blitzschlag-Theorie, wie unglaublich sicher Surfen doch sei, hatte ich Kim soweit in Muizenberg ins Wasser zu stiefeln.

Genau in dem Moment wurden alle Sirenen gestartet und die Haiflagge gehisst, alle Surfer waren binnen 3 Minuten vom Wasser. Ein großer Weißer hatte sich zwischen den Wellen verirrt. Meine Argumente zum Thema Haie waren hinfällig.

Drei Tage später wurde ein Crayfish Taucher bei Kommetje von einem Hai angegriffen, jedoch nur in den kleinen Finger gebissen ­ wie auch immer das geht. Sich das Szenario bildlich vorzustellen schmückte die kommenden Grillabende.
Auffällig sind die häufigen Brände rum um Kapstadt. Weihnachten brennt eine riesige Fläche von Gestrüpp und Gehölz zwischen Big Bay und Melkbos.

Zum Teil hängt tageweise dichter Qualm vor der Sonne, der für gespenstische Stimmung sorgte. Appartments um den Big Bay Beach Club müssen evakuiert werden, aber die neuen, hässlichen Bunker-Appartements hat es leider doch verschont.

Weitaus erfreulicher waren dafür die Windsurfbedingungen im Dezember.
Beinahe ununterbrochen ballert es aus Südost, nur die Wellen ließen ein wenig auf sich warten. Aber in Melkbos reichte es trotzdem zum Springen und Abreiten, auch wenn man zum Teil mit 3,7 und 4,0 gut angenagelt war.

Sylvester bedeutete wieder die Qual der Wahl. Lauter Privatparties, Vortex Goa Trance Open Airs, VIP Partys in einem der Clubs in der Stadt und so weiter - wir entschieden uns für die entspannte Alternative, ein kleines privat Open Air 50 km von Kapstadt entfernt in den Weinbergen an einem kleinen See mit 18 DJs - Zelten, Schwimmen und Abtanzen.

 << vorheriger Report  nächster Report >>
Werben auf DAILY DOSE