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Teil 1 |
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Teil 2 |
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Teil 3 |
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Teil 4 |
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Teil 5 |
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Teil 6 |
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Teil 7 |
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Hifly
Fotoshoot 05 ::: Teil 1 |
Jedes Jahr stehen
die Hersteller von Windsurfing-Equipment vor der großen Herausforderung,
neues Material auf den Markt zu bringen und entsprechend neue
Prospekte
und Broschüren zu erstellen. In diesem Jahr durfte ich als Hifly-Teamfahrer
an dieser Aufgabe mitwirken.
Mit etwas Zeitverzögerung ging es
Ende Oktober für 10 Tage zum Fotoshooting nach Kapstadt, Südafrika,
um dort die neuen 2005er Boards in Action abzulichten. Mit Thorsten
Indra als Fotograf, der Hifly-Crew bestehend aus Mark, Elmar und
Klaus, Teamfahrer Stefan Kruse und mir starteten wir am 30.10.2004
in Richtung schwarzer Kontinent.
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Im Folgenden habe
ich unsere Erlebnisse aufgeschrieben, um euch einen Eindruck zu
vermitteln,
wie ein solches Fotoshooting abläuft, mit welchen Problemchen man
zu kämpfen hat und was hinter der Erstellung eines hoffentlich
nicht ganz normalen Windsurfing-Kataloges steht.
Nebenbei haben
wir ein
paar Bilder zusammengestellt, um euch hungrig zu machen auf die
kommende Surfsaison 2005.
Donnerstag, 28. Oktober 2004
An diesem Tag fing alles an. Für den kommenden Samstag ist der Abflug
geplant. Wie es so üblich ist bei solchen Events, klappt irgendwie
alles, aber meistens erst auf den allerletzten Drücker.
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So sollte es auch diesmal
sein. Für diesen Tag war meine Abfahrt aus Kiel geplant. Vorher
sollte ich aber noch eine Menge Material geliefert bekommen, welches
Stefan und ich nach Kapstadt mitnehmen sollten.
Irgendwie kam und
kam das Material aber nicht bei mir an und so stand ich abends
um sechs Uhr noch immer ohne die Boards da. Damit war mein Zeitplan
schon
mal im Eimer… Also hieß es, das Material selber abzuholen.
Da die
Spedition ihren Sitz hier in Kiel hat, war das auch grundsätzlich
kein Problem- dachte ich jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, als
ich
den Berg in meinen Bus laden wollte.
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Ich fahre immerhin
einen Ford Transit mit Hochdach und allem drum und dran. Doch
selbst
der Wagen war zu klein, um tatsächlich alles hinein zu bekommen.
Erst nachdem ich ein paar Boards ausgepackt hatte, konnte ich
auch
die allerletzten Lücken noch stopfen.
So langsam überkamen mich
erste Zweifel, ob wir den ganzen Krams auch wirklich mitbekommen
würden… Mit 2,5 Stunden Verspätung machte ich mich auf den Weg.
Es
ging noch fix bei Sailloft Hamburg vorbei, wo noch ein Segel
für den zeitgleich mit unserem Fotoshooting stattfindenden Surf-Test
abzuholen war. Dann endlich auf die Autobahn und ab dafür. In
6,5 Stunden statt der üblichen 4,5 habe ich die Strecke bis Essen
dann auch bewältigen können.
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Ziemlich
erschöpft viel ich meiner Freundin in die Arme und anschließend
direkt ins Bett… Bilanz des Tages: 6 Boards, 2 Wellenreiter,
14 Segel, 9 Masten, 5 Gabeln und jede Menge Zubehör schlummern
in meinem Wagen bereit, um in Afrika richtig ran genommen
zu werden.
Freitag, 29. Oktober 2004
Den heutigen Tag habe ich genutzt, um noch ein paar Dinge einzukaufen
und natürlich um meine Sachen zu packen.
Abends beim Late Night
Check-In am Düsseldorfer Airport treffen meine Freundin und ich
uns mit Stefan, der nach dem Ende unsere Mission noch ein paar
Wochen
in Kapstadt bleiben wird.
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Dementsprechend hat
auch er noch einiges an Material und Gepäck dabei. Nach einer
kleinen Umpack-Aktion am Airport, die sehr zur Verwunderung einiger
Kinder
beigetragen hat, haben wir tatsächlich alles verstaut bekommen.
Hätte ich nicht mit gerechnet…
Mit 5 Board- und Sailbags voller
Equipment schieben wir ab in Richtung LTU-Schalter. Hier treffen
wir das erste Mal auf Thorsten, unseren Fotografen. Alleine schon
sein Gepäck zeugt von echter Professionalität. Ich habe selten
so viel Foto Equipment auf einem Haufen gesehen.
Unsere Vorfreude
steigt,
aber erstmal steht ja noch der Check In bevor - unser Materialberg
alleine wiegt gute 250 kg.
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Dazu
kam noch die Ausrüstung von Thorsten - 2 große Stahlkisten
voll Technik und etwas „Kleinkrams“ dazu… Der Dame beim Check
In und an der Waage konnte man das Entsetzen förmlich ansehen!
Irgendwann
entfleuchte ihr beim Wiegen ein „na, das wird ja teuer…“, wodurch
unsere letzte Hoffnung auf einen kostenlosen Materialtransport
entschwand.
Dies
sollte sich dann auch am Service Schalter der LTU bestätigen, wo
man uns lächelnd mit einer Übergepäck-Rechnung von knapp 900 € konfrontierte.
Nach
einer etwas eingeschüchterten Frage nach Verhandlungsspielraum
zeigte sich das Personal aber wieder von der bekannt kulanten
LTU-Seite,
und nach einigem Hin- und Herrechnen hatte sich unsere Rechnung
auf knapp die Hälfte reduziert.
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Immer noch ein Haufen
Kohle, aber schon deutlich besser. Im Prinzip waren wir froh,
es
hinter uns gebracht zu haben. So trennten sich die Wege von Thorsten,
Stefan und mir zum letzten Mal für die nächsten 11 Tage, um vor
unserem Arbeits-Urlaub noch einmal zumindest einigermaßen auszuschlafen.
Samstag, 30. Oktober 2004
Nur wer so viel Material schon einmal eingecheckt hat, kann sich
vorstellen, wie glücklich wir am Samstagmorgen waren, nichts mehr
damit zu tun zu haben.
Zum Flug selbst kann man nicht viel
sagen, außer dass wir drei Gelegenheit hatten, uns gegenseitig
ein wenig kennen zu lernen. 12 Stunden, 4 Toilettengänge und 2
Spielfilme später kommen wir endlich in Cape Town an, gegen 23:00
Uhr Ortszeit.
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Nach
der etwas nervigen Passkontrolle, die grundsätzlich mindestens
eine Stunde Zeit in Anspruch nimmt, nehmen wir unser Material
in Empfang
(„Hut ab“ vor der LTU- es ist tatsächlich alles komplett unbeschadet
und vollständig angekommen!) und begeben uns zum Ausgang, wo mich
schon ein alter Freund erwartet.
Zunächst scheint alles in Ordnung
zu gehen. Doch nachdem wir unsere Mietwagenschlüssel in Empfang
genommen hatten, mussten wir ziemlich schnell erkennen, dass
noch
ein kleineres Problem zu lösen war.
Irgendwie ist etwas bei der
Buchung unserer Wagen schief gelaufen. Anstatt eines großen Lieferwagens
für unser ganzes Material bekommen wir die Schlüssel für eine
nagelneue Mercedes Limousine.
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Ok, zugegebenermaßen
hätten wir das Dingen gern mal über die Autobahn getreten, aber
den Wagen mit unseren Boardbags zu beladen wäre echt eine Sünde
gewesen. Glücklicherweise hatten die Damen der Autovermietung
nach einiger Zeit ein Einsehen und schafften es tatsächlich
noch, nachts gegen 0:30 Uhr jemanden von einer Van Rental Company
zu erreichen.
Langer rede kurzer Sinn - Stefan und ich haben es uns erstmal vor
dem Airport auf den Bags gemütlich gemacht, bis wir um 2:00 Uhr
etwas müde unseren Mercedes Sprinter in Empfang nehmen konnten
und uns endlich in Richtung Sunset Beach, unserem Quartier für
die ersten Tage, aufmachten.
Um drei Uhr waren wir im Bett, hatten uns aber schon für 8:00 Uhr
mit Thorsten zum Frühstück verabredet, da wir natürlich heiß waren
und möglichst
schnell aufs Wasser kommen wollten. Na dann…
Thanks to my Sponsors: Hifly, Sailloft Hamburg, ProLimit, Tekknosport,
Northcore, WSCD
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