Thermo-Anzüge sorgen nach der Session für wohlige Wärme.
Thermoanzug: Hygger Nanuk
Overall-Schlafsack als winterliche After-Windsurf Wohlfühlpackung
Windsurfen wird dank der kontinuierlich verbesserten Neoprenanzüge immer mehr zum Wintersport. Wer sich nach der Session aber schon mal auf einem zugigen Parkplatz umgezogen hat, weiß, dass es dann ziemlich unangenehm werden kann. Es dauert, bis es in der normalen Straßenkleidung wieder gemütlich warm wird. Viele behelfen sich mit warmen Wasser, das in Thermoskannen mitgeführt wird und über besonders ausgekühlte Körperteile gegossen wird.
Konzeptionell wesentlich eleganter wäre allerdings eine Art Ganzkörper-Thermoskanne. Das gibt es tatsächlich in Form von Thermoanzügen, die im Prinzip wie ein Schlafsack aufgebaut sind, aber Ärmel und Beine haben. Diese tragbaren Schlafsäcke erfüllen mehrere Zwecke. Zum einen können tatsächlich zum Schlafen oder zum Aufenthalt in ausgekühlten Räumen wie Berghütten genutzt werden. Sie sind aber auch ziemlich gut geeignet, um sich nach einer Session schnell wieder aufzuwärmen.
Wir haben uns das Modell Nanuk vom Hersteller Hygger im Detail angesehen. Der Nanuk ist mit dem von 3M stammenden Isolationsvlies Thinsulate isoliert. Das synthetische Material ist seit Jahrzehnten etabliert und sehr pflegeleicht. Alle am Nanuk verbauten Reißverschlüsse stammen von japanischen Markenhersteller YKK.
Der Thermoanzug kann wahlweise mit oder ohne die Fußteile genutzt werden. Diese lassen sich per Reißverschluss vom Anzug trennen. Auch an den Händen kann der Anzug per Reißverschluss verschlossen werden. Am Kopf sorgt eine Kapuze für Wärme. Dermaßen isoliert kann einem auch harsche Kälte kaum noch etwas ausmachen. Der Nanuk hält wirklich extrem warm und ist weit genug geschnitten, um über normaler Kledung getragen zu werden. Wenn der Nanuk zu warm wird, können Lüftungsreißverschlüsse geöffnet werden.
Wirklich genial ist der Anzug auch im unbeheizten Bulli. Man muss eben nicht aus dem Schlafsack, um sich zum Beispiel morgens den Kaffee zu kochen oder um zu frühstücken. Wen die Teletubby-Optik nicht stört, kann den Anzug auch beim Abriggen tragen. Man sollte sich allerdings gut überlegen, ob man dazu die Fußteile am Anzug lässt. Diese sind zwar nach unten mit einem strapazierfähigen Stoff versehen, Pflaster oder Asphalt dürften aber trotzdem nicht das geeignete Terrain für die Füßlinge sein.
Fazit: Der Nanuk ist ein praktischer Begleiter, der den Schlafsack ersetzen kann und ganz nebenbei in einer Vielzahl von Situationen warm halten kann. Der Anzug kostet im Direktversand vom Hersteller 139 Euro.
Link: www.hygger.com
04.01.2022 © DAILY DOSE | Text: Christian Tillmanns | Fotos/Grafiken: Christian Tillmanns, Hersteller, Maria Pablo-Romero / Unsplash