An Seen rund um Berlin mangelt es wirklich nicht. Aber häufig ist es ein großer Unterschied, ob man auf gut Glück den nächstgelegenen Spot ansteuert, oder die Wahl von Wetterlage und Windrichtung abhängig macht.
Als Florian Behringer sich zum ersten Mal vorgenommen hatte, den Trebelsee anzusteuern, war er sich zunächst nicht ganz sicher, ob sich die weite Anfahrt für ihn als Berliner auch lohnen würde. Immerhin liegt der Trebelsee ca. 50 km von jenem Hauptbahnhof entfernt, der bei einem Sturmtief in Januar 2007 wegen herunterstürzender Fassadenteile in die Schlagzeilen geriet.
Die anfängliche Skepsis verflog mit der Zeit recht schnell, bei der richtigen Windrichtung wurden Flo und Fabian bisher jedenfalls noch nicht enttäuscht. Auch das Ambiente weis zu überzeugen. Bis auf einige betagte Ferienwohnungen Natur soweit das Auge reicht, Robinson-Feeling im Umkreis von Berlin. Unvorteilhaft kann es nur werden, wenn man bei starken Sturmtiefs a la 'Kyrill' mit seinem Auto zwischen zwei Bäumen im Schlamm steckt und dabei nicht über Handyempfang verfügt.
Am Wasser gibt es zwei Einstiegsplätze. Zum einen die kleine Wiese unmittelbar nach dem Hügel am westlichen Teil des Sees (am besten bei NW) - der Untergrund ist sandig, zum anderen die Stelle in der Nähe des Ankerplatzes, die für alle übrigen Windrichtungen (WSW, W) ideal ist. Hier kann man unmittelbar am Wasser windgeschützt parken und aufbauen, hat aber bereits 10 Meter hinter dem Einstieg ordentlich Druck im Segel.
Ein echter Vorteil dieses Spots ist, dass man bei geeigneter Windrichtung (WNW-NW) häufig mit ein bis zwei Windstärken mehr rechnen kann. Bei guter Vorhersage sollte auch das Waveboard seinen Weg ins Auto finden. An guten Tagen gibt's ne kleine Welle in der Mitte des Sees, die durch den Schiffsverkehr der Havel noch zusätzlich aufgebaut werden kann. Bei Südwest wird der Wind noch durch den im Süden des
Sees gelegenen Berg verstärkt (Düseneffekt).
Auch wenn die Anfahrt abschreckend wirken mag, alles in allem einer der Top Spots in der Berliner Region.
Der Spot war bislang ruhig und leer und nicht von Wohnmobilheinis versaut. Dieser Bericht wird die Lage wohl kaum verbessern. Shame on you!
Januar 2008 © Grrr
hört sich interessant an.
Januar 2008 © Danke
@ grrrr: Such dir in Zukunft eben einen neuen Spot, wo du alleine aufs Wasser kommst. Solche Gestalten, die ihren Spot nicht mit anderen teilen können, sind keine Bereicherung für diesen Sport.... Shame on YOU!!!
Juni 2008 © @grrrr
ick hab da schon gesurft da warste noch ein glitzern im Auge Deines Vaters.
Dezember 2013 © Uhreinwohner