Olympia & RS:X

Provinzposse & Polemik

Es war das letzte Olympia-Gold für Windsurfer, das an Dorian van Rijsselberghe aus den Niederlanden und an Marina Alabau aus Spanien ging. In 2016 sollen nach der umstrittenen ISAF Entscheidung anstelle der RS:X Windsurfer die Kiter an den Start gehen. Hinter den Kulissen kocht es allerdings. Die RS:X Klassenvereinigung verklagt den internationalen Seglerverband ISAF, um die Entscheidung gegen das Windsurfen und für das Kiten rückgängig zu machen.

Die RS:X bezeichnete die Entscheidung der ISAF schriftlich als „pervers und unfair“. Auch eine Facebook Aktion gegen olympisches Kiten propagiert RS:X. Die ISAF will ihre Entscheidung für das Kiten nun auch vor Gericht verteidigen und zeigte sich enttäuscht vom Vorgehen der RS:X Klasse.

Bad Vibes auch in Deustchland. Der deutsche Seglerverband verkündete Enttäuschung über die Platzierungen der deutschen Teilnehmer Tony Wilhelm und Moana Delle, die Olympia mit einem guten (finden wir jedenfalls) vierten und fünften Platz abschlossen. Ihnen gebührt Respekt für eine tolle sportliche Leistung.

Bleibt nur zu hoffen, dass so viel Funktionärsgezanke und Negativismus nicht auf das Windsurfen und Kiten im generellen abfärbt, bei dem für viele Freiheit und Spaß an einem großartigen Sport im Vordergrund stehen.

Photos: STG / Wehrmann