WM: Platz 5 für Langer - Formula Windsurfing

WM: Platz 5 für Langer

Formula Windsurfing

Nach dem sechsten Platz bei der Formula Windsurfing Europameisterschaft im Mai 2012 und dem Gewinn der Nordic Championship bewies Vincent Langer erneut seine Form. Er wurde fünfter bei der Formula Windsurfing WM in Lettland.

Vom 21. bis 26. August fand diese im lettischen Liepāja statt. Mit 120 Startern aus 25 Nationen war die WM stark besetzt. Zwei Tage vor Regattabeginn waren schon über 100 Starter angereist, um bei schwierigen Bedingungen zu trainieren. Für Deutschland waren Fabian Mattes, Sebastian Kördel, Moritz Bochnia und Vincent Langer am Start.

Gestartet wurde in drei „Fleets“. Die Fleets Gelb und Blau waren für Männer, Fleet Pink für die Frauen. Die Fleets wurden so aus der bestehenden Weltrangliste gemischt, dass zwei möglichst gleichstarke Männergruppen aufgestellt wurden. Mattes, Kördel und Langer starteten in der gelben Fleet, Bochnia in der blauen Flotte.

Nach den ersten beiden Tagen und der Beendigung der Qualifikationsserie für die Gold und Silber Fleets (die Farben der Finalrunden) startete Langer mit Platz sieben in der Gold Fleet in die Hauptrunde. Vincent dazu: „Von den vier Qualifikationsrennen konnte ich drei Rennen zeitweise anführen. Es waren genau meine Bedingungen. Ablandiger Wind und 8 bis 13 Knoten. Ärgerlich war das letzte Rennen, welches ich wieder angeführt hatte und als Zweiter hinter Steve Allen und vor Ross Williams ins Ziel kam, es dann aber wegen einer abgetriebenen Tonne wiederholt wurde. Wäre diese Tonnen nicht abgedriftet, hätte ich die Quali-Runde mit Platz vier beendet.“

Kördel und Mattes qualifizierten sich ebenso sicher für die Gold Fleet, der deutsche Jugendmeister Bochnia startete in der Silber Fleet.

Am dritten Tag fand wegen Sturm und meterhohen Wellen kein Rennen statt. Es war nicht möglich das Startboot zu positionieren. An den folgenden Tagen wurden fünf weitere Rennen in den jeweiligen Fleets gefahren. Windbedingungen von 10-20 Knoten und große Wellen machten den Racern das Leben auf der nördlichen Ostsee schwer. Mit vierten und siebten Plätzen landete Langer trotz eines Frühstarts und der daraus folgenden Disqualifikation knapp hinter dem mehrmaligen Weltmeister Woitek Brozowski auf Platz fünf. Platz drei ging an Przemyslaw Miarczynski, den Bronzemedaillen-Gewinner aus London. Er teilte sich das Podium mit Steve Allen und dem neuen Weltmeister Ross Williams aus England, welcher diese Regatta dominierte.

Langer hat mit Platz fünf das beste deutsche Ergebnis seit Gründung der Formula Klasse im Jahr 1998 eingefahren. Vincent: „Diese Saison lief bis jetzt für mich schon wirklich überragend. Mit diesem Erfolg jedoch hätte ich nicht gerechnet. Ziel war die Top 16. Über diesen Platz freue ich mich sehr, zumal dies kein Geschenk war, denn mein Speed und meine Taktik waren Weltspitze.“

Ein Lichtblick auf deutscher Seite war zudem noch das zweite Rennen von Mattes, welches er als Neunter beendete. Letztendlich wurde er zweitbester Deutscher auf Platz 33. Kördel konnte aus gesundheitlichen Problemen an den letzten Rennen nicht teilnehmen. Bochnia, der als Ziel die Top 100 angegeben hatte, freute sich über seine guten Leistungen und fand sich zum Schluss auf Platz 82 wieder. Moritz: „Es war eine unglaubliche Erfahrung in so einem starken Feld mit Weltstars an der Startlinie zu stehen. Ich habe viel gelernt und freue mich auf meine nächste internationale Regatta.“

27.08.2012 © DAILY DOSE

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