16.03.2018
Ostsee
Windchill –9°C
Die Vorfreude war recht groß. Schon Nachts begleitete mich das Heulen des starken und böigen Winds. Die eh schon unruhige Nacht wurde zudem noch durch das ständige Nachlegen von Holz im Kamin unterbrochen, da der Wind die Hütte stark auskühlte. Dennoch wollte ich aufs Wasser. Im Laufe des Vormittags zeigte sich, dass ich wohl alleine zum Spot fahren muss, da der eine einen demolierten Fuß und der andere einen defekten Anzug vorzuweisen hatte. Beides für die Bedingungen recht ungeeignet. Eigentlich Grund genug mal auszusetzen, aber dann kam auch noch die Sonne heraus und beschien die mit Schaumkronen gesäumte Ostsee. Sieht doch fahrbar aus, bleibst du halt in Ufernähe, also los. Du hast schon niedrigere Temperaturen gesurft – aber jetzt werde ich erfahren was Windchill so bedeutet. Schon in weiser Voraussicht das 5er Segel zu Hause gelassen, in seniler Voraussicht das 3.3 Segel im Keller gelassen. Am Spot waren zum Glück noch zwei weitere Unerschrockene, die gerade aufriggten. Die Blicke waren eindeutig: ich nahm 3.7 ohne aufs Wasser zu schauen. Sicherheitshalber mal den Starkwindtrimm gewählt, warm angezogen, Fettschicht ins Gesicht und ab zum Wasser. Leider kam dann das, was man nicht sehen möchte: der Erste kam schon wieder vom Wasser. Die Möglichkeiten, dass der Wind zu schwach, es zu heiß war oder zu viele Badegäste den Strand blockierten schieden aus. Folglich bleibt nur, dass das Segel zu groß war. Tja und dann schaut man mal so an sich herunter, blickt den anderen an und schätzt mal grob das Gewicht und die Größe ab und fragt sich, was man jetzt so bräuchte. Hmm ...liegt im...(Fortsetzung folgt).
16.03.2018 © O.Flöter (887 Uploads) | 1 Kommentar | 5 Fotos
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