PWA Wave World Cup Pozo 2019 - Update 3
Köster erreicht Platz drei in der Single
16. Juli 2019 - Happy Birthday Ricardo Campello! Das passende Geschenk legte sich der Venezolaner mit dem Gewinn der Single Elimination in Pozo heute gleich selber auf den Gabentisch.
Das Finale gewann Ricardo relativ deutlich gegen Marcilio Browne, was in dieser Höhe allerdings den erschwerten Bedingungen geschuldet sein dürfte. Gute Wellen für Sprünge und Ritte zu erwischen war bei Hochwasser - trotz Turbohack - keine leichte Aufgabe. Zuviel Wasser in der Bucht vor Pozo Izquierdo lies die Wellen kraftlos brechen - keine idealen Bedingungen, wenn man auf steile Rampen für Stalled Forward und Push Tables spekuliert.
Justina Sniady überraschte
Mit 41.33 zu 33.05 Punkten tütete Ricardo sein Geburtstagsgeschenk ein, das er sich in diesen Bedingungen mit top Jump und Wave Scores hart erarbeiten musste. Schon in den Heats zuvor hatte er seine Wellenritte teils mit einem Tweaked Tabletop off the Lip eingeleitet und sogar Victor Fernandez bezwungen, der mit dem Tabletop into Double Forward zwar ebenfalls einen hochkarätigen Jump zeigte, aber trotzdem haarscharf - mit weniger als einem Punkt - gegen Ricardo verlor.
Köster vor der Pozo-Kulisse
So kam es dann auch zum Duell zwischen Victor Fernandez und Philip Köster. Hoppala, das war nicht das Finale?! Korrekt, denn auch Philip unterlag zuvor in einem hart umkämpften Halbfinale gegen einen um knappe zwei Punkte besseren Marcilio Browne.
Philip gewann zwar die Wellenwertung und zeigte dabei einen Backloop off the Lip, da aber auch Brawzinho diesen Move im Repertoire hatte und zusätzlich mehr Punkte bei seinem One Footed Backloop, Double Forward und Push Table sammelte, zog der Brasilianer ins Finale ein.
Sarah-Quita Offringa
Das Duell um den dritten Podiumsplatz in der Hinrunde gewann Philip Köster gegen Victor Fernandez - allerdings bei wirklich unspektakulären Bedingungen. Beide Fahrer schafften es mangels passender Wellenqualität nicht, drei hochbewertete Sprünge bzw. zwei gute Wellenritte auf ihrer Scorekarte zu sammeln.
Philip war mit 3.7er Segel unterwegs - am Wind mangelte es also nicht. Mit nur 25.65 zu 17.32 Punkten wurde das B-Finale entschieden und Philip durfte sich über den dritten Platz der Single freuen.
Victor Fernandez
Auch das A- und B-Finale der Frauen fand bei nicht mehr so idealen Bedingungen statt, wie sie noch bis zum Halbfinale geherrscht hatten. Daida Moreno nahm es gelassen und zog trotzdem ihr Programm durch. Die die 41-jährige Lokalmatadorin gewann das Finale gegen die Polin Justyna Sniady und wartet jetzt in der Rückrunde auf die Herausforderin um den Eventsieg.
Daida Ruano Moreno
Für Justyna war schon der Einzug ins Finale ein Riesenerfolg, sie hatte zuvor im Halbfinale mit Iballa Moreno die amtierende Wave Weltmeisterin an deren Homespot in ihre Schranken verwiesen und damit bereits jetzt einen Platz auf dem Podium der Abschlusswertung sicher.
Für Iballa lief es so schlecht wie seit Jahren nicht, die Spanierin unterlag auch im Heat um Rang drei gegen Sarah-Quita Offringa und belegt aktuell nur den vierten Platz der Hinrunde.
Flugverkehr vor Pozo
All diese Ergebnisse sind jedoch nur ein Zwischenstand, denn direkt im Anschluss wurde die Rückrunde gestartet, die eventuell schon morgen abgeschlossen werden kann. Erst dann stehen die endgültigen Sieger des 2019er Wind & Wave Festivals fest.
Gut im Rennen liegen die drei deutschen Teilnehmer Leon Jamar (5.), Dany Bruch (9.) und Alessio Stillrich (9.). Aber auch Julian Salmonn (17.), Moritz Mauch (17.) und Laurin Schmuth (33.) können ihre Positionen in der Rückrunde noch verbessern. Die beiden deutschen Nachwuchssurferinnen Alexia Kiefer Quintana und Alexa Escherich erreichten heute die Plätze 9 und 17.
Single Elimination Männer
1. Ricardo Campello (VEN-111)
2. Marcilio "Brawzinho" Browne (BRA-105)
3. Philip Köster (G-44)
4. Victor Fernandez (E-42)
Single Elimination Frauen
1. Daida Moreno (E-94)
2. Justyna Sniady (POL-1111)
3. Sarah-Quita Offringa (ARU-91)
4. Iballa Moreno (E-63)
Leon Jamaer
Justina Sniady
Ricardo Campello
Wave 360er von Marcilio Browne
Sarah-Quita
Pozo Szenerie