Move: Spock 540° Rider: Frank Lewisch Location: Sotavento/Fuerteventura |
Josh Stone dürfte seinen Titel als Mr. Spock los sein... der Österreicher Frank Lewisch zelebrierte beim 99er World Cup auf Fuerteventura den nächsten Level dieses Moves: Den Spock 540°. Der Freestyler vom Neusieder See läßt nach einem "normalen" Spock sein Board um weitere 180 Grad übers Wasser sliden und vollzieht so den derzeit wohl coolsten Richtungswechsel. Der Move, der zufällig aus einem überdrehten Spock entstand, gehört mittlerweile schon fest zu Franks Repertoire. |
1. Während die Air Jibe mittlerweile schon zum Standardprogramm der meisten Profis gehört, sieht man den Spock noch recht selten. Der Spock 540° stellt eine weitere Steigerung dar. Nur mit genug Speed für die ersten 360 Grad läßt sich der Slide des Boards um weitere 180 Grad verlängern. Speed und das richtige Timing sind der Schlüssel zum Erfolg. Zur Einleitung solltet ihr euch die Anleitung der Air Jibe und des Spocks anschauen, um die Grundlagen für diesen Move zu verstehen. |
2. Frank
benutzt eine andere Technik: Während
andere Surfer beim Spock mit der Masthand unterhalb der Gabel an den Mast
fassen, behält er den Holm fest in beiden Händen. Ein breiter
Griff erlaubt die bessere Kontrolle. Sobald das Board nach Absprung
und Slide weiter als 180 Grad gedreht haben, zieht Frank die Zehenspitzen
stark an und stemmt sich mit starker Rückenlage gegen die ursprüngliche
Fahrtrichtung. Das Board wird so sehr strak angekanntet: Das
Heck bremst ab und die Nase schießt durch den Wind.
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3. Jetzt
wird alles sehr schwer nachvollziehbar: Durch das starke Abbremsen erreicht
Frank eine hohe Rotationsgeschwindigkeit.
Das Rigg schwingt automatisch nach Lee und alles sieht stark nach einem
heftigen Abgang aus.
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4. Doch weit gefehlt: Da Rigg wird mit der Masthand energisch nach Luv gezogen, während die andere Hand sich kurzzeitigt von der Gabel löst, um die Lage auszubalancieren. Das Board hat bereits die ersten 360 Grad gedreht und liegt dabei sehr steil um Wasser. Die Belastung liegt auf dem Heck und die Nose steht weit heraus. |
5. Die
weitere Drehung erfolgt jetzt auf dem Punkt:
Wegen der starken Gewichtsverlagerung dreht nur das Board weiter, während
Frank das Segel relativ flach gegen den Wind lehnt. Er hat genügend
Schwung für die restliche Drehung und
greift die Gabel erst wieder mit beiden Händen, wenn das Board auf
dem neuen Kurs ist.
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6. Dichtnehmen und Anfahrenen... und sich ziemlich siches sein, das die wenigsten Zuschauer gerade verstanden haben, was dort vor ihren Augen eigentlich abgelaufen ist. |
Noch ein paar wichtige Hinweise:
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