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Move: Air Jibe
Rider: Torsten Schulze
Location: Klitmøller/Dänemark

Air Jibe
Sean Ordonez war der erste, der diesen Sprung zeigte. Bic Mac Tack ist sein Name für diesen Move. Wenn man sich diesen Sprung allerdings einmal näher anschaut, dann ähnelt er eigentlich eher einer gesprungene Halse als einer Wende. Deshalb hat sich bei uns das ganze als Air Jibe eingebürgert. Von manchen als gefährlicher Knöchelkiller bezeichnet, ist dieser Move mit Sicherheit die radikalste Form des Richtungswechsels ...abspringen, Segel in der Luft schiften und dann "fakie" rückwärtsrutschend weitergleiten ...und dann erst in die andere Richtung weitersurfen.
Springen kann man diese Air Jibe über fast alle Wellen - relativ flach und schnell über kleine Kabbel- oder runde Dünungswellen, oder aber relativ hoch mit einer steilen Nosedive-Landung über größere Brecher. Gut aufgewärmt und vorgehnt sollte man schon sein, immerhin landet man mit einer relativ ungewohnten Fußstellung ...Skater und Snowboarder haben da entscheidende Vorteile.

1. Anfangs sucht man sich am besten eine bis einen Meter hohe Welle aus. Draufzufahren und einfach mal ausprobieren ist die Devise, denn den Bewegungsablauf kann man sich sonst kaum vorstellen. Das ganze ähnelt von der Boardbewegung her einem halben Frontloop, nur das dabei das Segel neutral in der Luft stehen bleibt, wie man bei unserer Animation erkennen kann.
2. Der Absprung erfolgt auf Halbwindkurs. Wie bei einem Frontloop wird die Boardnase relativ schnell aus dem Wind gedreht. Das Segel bleibt dabei allerdings in der ursprünglichen Position - man wandert sozusagen vorne um den Mast herum. Dabei greifen die Hände an der Gabel sehr weit nach vorne und dann über zur anderen Seite. Fest zupacken, denn ihr befindet euch ja in der Luft!
...im Trapez eingehängt

one handed Front Loop ...the full motion 3. Ein wichtiger Punkt ist die Drehung. Man sollte das Board maximal 180° in der Luft drehen, sonst ist die Air Jibe nicht mehr zu stehen. Wer zuviel Schwung hat, wird bei der Landung gnadenlos nach Lee gedrückt.
4. Jetzt kommt die Landung. Dazu muß die Luvkante nach unten gedrückt und auch belastet werden. Das bewirkt, das das Board bei der Landung nicht nach Lee ausbricht, sondern auf dem gewünschten Kurs bleibt. Das Segel bleibt dabei immer noch in einer neutralen Stellung.
...die Trapeztampen als zweite Hand nutzen 5. Richtig gelandet rutscht das Board so fast halbwinds - sehr ungewohnt, da ihr ja immer noch in den Schlaufen steht, nur eben mit verdrehten Beinen auf der falschen Seite des Boards.

6. Wenn ihr so die Luvkante durchgängig belastet, werdet ihr sogar etwas anluven und dadurch abbremsen. Jetzt wird es Zeit das Segel wieder dicht zu nehmen. Wenn ihr jetzt wieder Druck im Segel habt, dann könnt ihr die Fußposition wechseln und in die andere Richtung weiterfahren.