Diese Wertung hätte Folgen haben können, denn wenn Philip Köster auch in der Rückrunde hinter Victor Fernandez liegen sollte, dann wäre die Entscheidung um dem Weltmeistertitel wieder offen.
Das Finale der Single Elmnation gewann Thomas Traversa, ein einhändiger Backloop, perfekt gestanden, und zwei hoch zählende Wellenritte waren der Weg zum Erfolg für den Franzosen.
Zu allem Überfluss verlor Philip Köster auch das Duell um Platz drei gegen Ricardo Campello. Zwar scorte er für seinen trocken gelandeten Doppelten unglaubliche 10,69 Punkte, kam bei seinen fünf Wellenritten aber über eine 4,38er Wertung nicht hinaus.
Damit kam das Projekt Titelverteidigung kurzeitig ins Wanken, aber die endgültige Entscheidung sollte erst in der Rückrunde am späten Nachmittag fallen. Dort trumpften auch die anderen deutschen Surfer wieder auf. |
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Lars Gobisch gewann gegen Allesio Stillrich und Dario Ojeda, scheiterte dann an Ross Williams. Platz 17 ist ein gutes Ergebnis für den Doc aus Kiel. Sein Bruder Stefan gewann gegen Martin ten Hoeve und Markus Rydberg, bevor er in der nächsten Runde Opfer eines technischen Defekts des neuen 'Live Scoring Systems' wurde.
Zusammen mit Leon Jamaer, der zuvor Michael Kleingarn (Platz 25) bezwang, lag Stefan bis zum Ende des Heats vorne. Dann brach die Verbindung der iPads, auf denen die Judges ihre Scores per App eingeben, zum zentralen Rechner ab - futsch waren die Scores.
Mit Bleistift und Papier wäre das nicht passiert, aber das System bietet große Vorteile: Die Durchschnittswertung der Judges zu allen Ritten und Sprüngen ist innerhalb von Sekunden auf der PWA Website online, kann also auch vom Strand aus per Smartphone abgerufen werden... was dort auch so ziemlich jeder Zweite tat. |