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PWA World Cup
Gran Canaria
Tag 7
Geschwindigkeit, energische Bottom Turns, vertikale Anfahrten zu Cutbacks, extreme Richtungsänderungen beim Cutback, welche auch Anhand des verteilten Sprays beurteilt werden und die Nähe zum kritischsten Teil, dem Face der Welle ist das, was die PWA Judges laut der judging Guidelines sehen und bewerten sollen.
Bereits am ersten Event Tag zeigten vor allem Victor Fernandez, Dani Bruch, Ricardo Campello, Nik Baker, Josh Angulo und Phillip Köster das sie Meister ihres Fachs sind und die Judges in allen Punkten zufrieden stellten.
Dank ihrer Top Positionen in der Single Elimination, durften sie in der heutigen Double Elimination in aller Ruhe auf ihre Gegner aus der Loosersround warten. Bereits gegen zehn Uhr dreißig am Morgen erreichten die Wellen ein ausreichendes Maß an Höhe und Länge und die in den Vortagen bereits gestartete Double Elimination konnte fortgeführt werden.
Ex Wave Weltmeister Kevin Pritchard nutzte die Double Elimination zur weiteren Aufholjagd, nachdem er in der Single Elimination einen schwarzen Tag erwischt hatte. Er gewann gegen Peter Volwater und Dario Ojeda und kämpfte sich somit schon ein paar Plätze weiter vor.
Etwas überraschend kam die Entscheidung des Heats Alex Mussolini gegen Robby Swift, in welcher Mussolini trotz einem Wahnsinns Takas auf einer der größeren Wellen des Tages nicht weiterkam. Zu stark waren dann doch die Sprünge und Wellenritte des Briten Swift.
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Der Deutsche Klaas Voget zeigte bereits in der Single Elimination das er mittlerweile zur Créme de la Créme des Waveridings zählt. In seinem heutigen ersten Heat gegen den extrem stark auftretenden Franzosen Yann Sorlut festigte Voget seine Position und mit Megahohen Backloops, Pushloop Table Top, verzögerten Vorwärtsloops und extremen Wellenritten begeisterte er die Zuschauer und Judges.
Eine kleine Überraschung schaffte der ruhige Engländer Phil Horrocks, der Levi Siver in die Knie zwingen konnte.
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Vor dem letzten Heat der Runde drei dieser Loosersround, entschieden die Judges eine Pause einzulegen. Zu unregelmäßig liefen die Wellen mittlerweile in die Bucht.
Zwei Stunden sollte gewartet werden um den Gezeitenwechsel zu nutzen. Um den Wind mußte man sich keine Sorgen machen, zwischenzeitliche Messungen ergaben mehr als fünfzig Knoten Windgeschwindigkeit. Nach Beendigung der Wartezeit waren zwar die Wellen tatsächlich wieder größer, die Bucht glich aber eher einem Streetstyle Skatepark.
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Zu ungeordnet für ein Waveriding aber perfekt für Sprungmanöver in einer anderen Hemisphäre. Gegen die anhaltende Langeweile und Anspannung begab sich glücklicherweise Ricardo Campello für seine Tripple Loop Versuche aufs Wasser.
Heraus kamen perfekte Doppelloops, für die dreifache Vorwärtsrotation war es Campello mit seinem 3,3er Segel zu windig. Die Campello Show wurde noch übertrumpft, vom erst vierzehnjährigen Phillip Köster, der einen Big Move nach dem anderen über die mittlerweile mehr als Logo hohen Wellen in den vierten Stock hämmerte.
Wirklich unglaublich was für ein unglaubliches Talent dort nachkommt!! Nach und nach begaben sich alle Big Names aufs Wasser und schossen sich ebenfalls mächtig in die Höhe, während Peter Volwater anscheinend auf Rekordjagd im Materialbruch sein dürfte.
Nicht zum ersten Mal erreichte der Holländer den Strand nur schwimmend. Nach mehr als fünf Stunden Wartezeit entschieden die Judges zum Unmut einiger Fahrer das Waveriding für heute abzubrechen, zu unsauber liefen die Wellen und aus einem Waveriding Contest könnte zu schnell ein reiner Sprungcontest werden. Also geht es morgen mit noch mehr Wind und größerer Welle in die Entscheidungen.
Videos zum Event findet ihr auf dailydose.tv
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