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PWA World Cup
Gran Canaria
Tag 4
Grauer Alltag in Pozo, und das wortwörtlich. Tiefgrauer Himmel und der üblich hämmernde Wind bestimmten die Szenerie am frühen Montagmorgen. Fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit wurde um neun Uhr dreißig die Double Elimination des Damen Freestyle gestartet.
Nur mühsam schafften es einige verschlafene Zuschauer an den Worldcup Spot. Fraglich war, ob es auch Laure Treboux nach ihrem Mega Crash des Vortages mit anschließendem Krankenhausaufenthalt an den Strand schaffen würde. Umso erstaunlicher als sie zwar ohne Stimme und einigen Blessuren, aber mit ihrem Neoprenanzug unter dem Arm an den Strand geschlendert kam.
Sie würde tatsächlich an dieser Loosersround teilnehmen. Bei etwas weniger Wind als in der Single Elimination, heute waren die Ladies immerhin mit 3,4er und 3,7er Segeln unterwegs, starteten die ersten Heats gleich mit beeindruckenden Spocks, Flakas und Loops.
Richtig zur Sache ging es aber erst, als Treboux zuerst gegen Iballa Moreno ihren vierten Platz verteidigen mußte, um dann selber die Attacke aufs Podium zu starten. Zuerst mußte sie an der Japanerin Nagoshi vorbei, welche bei diesen Bedingungen geradezu aufzublühen schien.
Mit durchglittenem Frontloop, radikalen Flakas, Punetas und Clew first Punetas machte sie Treboux das Leben schwer und am Ende war es wahrscheinlich der Easy Style der Schweizerin, welcher sie weiterkommen ließ.
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Im Heat um Platz zwei gegen Daida Moreno wirkte sie dann allerdings etwas übermotiviert und hektisch und mußte sich einer stark auftretenden Moreno geschlagen geben. Es kam zur Neuauflage des Single Elimination Finals, Sara Quita gegen Daida Moreno, mit einem starken Start für Moreno mit kraftvollem Flaka und Spocks und einem noch stärkeren Beginn für die Ranglisten Erste Quita.
Ihre Puneta Variationen, Funnels, Airflaka und Doppel Flaka registrierte wohl auch Moreno und wurde zusehends nervöser, setzte in der Folge fast alle ihre Moves ins Wasser und versuchte sich noch vergeblich mit einem fast sauber gestandenen Doppelloop zu retten. Eindeutig ging der Sieg an Sara Quita.
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Die PWA Crew setzt in Sachen Waveriding sehr stark auf die Swellvorhersage der nächsten Tage und so wurde bereits während des Freestyle Finales mit dem Auslegen der Bojen für einen sehr speziellen und sehr spektakulären Slalomkurs begonnen. Bei fliegendem Wasser mußten Albeau und Co in diesem Full Fleet Race, heißt alle vierzig Teilnehmer fahren in einem Heat, zwei Schläge zurücklegen, die denen eines Long Distance Races sehr nahe kamen, darauf folgten vier extrem kurze Schläge und enge Halsen, und das mit vierzig Fahrern.
Auf deutsch heißt das, wenn nach den ersten beiden Langschlägen die Oberschenkelmuskulatur kurz vor der Explosion steht, geht es in einen technisch sehr Anspruchsvollen Teil über, soviel zum Niveau der Worldcup Racer.
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Drei Fahrer hielten sich dem Getümmel an den Halsenbojen durch enormen Top Speed fern, Antoine Albeau, Peter Volwater und Kevin Pritchard. So war dann auch der Zieleinlauf. Björn Dunkerbeck schaffte es nur unter ferner Liefen ins Ziel. Alle Fahrer dürften ihre Oberschenkel jetzt noch spüren.
Wie bereits am Slalom Tag eins, begann eines der Regatta Boote nach all den Strapazen zu streiken und die Slalom Fahrer kamen zu einer ungeplanten aber willkommenen Pause.
Statt eines weiteren Slalom Rennens wurde somit das Waveriding der Juniors gestartet. Top Favorit : Phillip Köster. Mit ihren 35 Liter Boards und 2,2er Segeln drehten aber auch Alessio Strilich und Co Backloops, one handed Backloops und verzögerte Frontloops, im Alter zwischen 12 und 14 Jahren! Gegen die Tweaked Pushloops, Mega Backloops und einem durchgeglittenen Doppelloop (!) von Köster war aber kein Kraut gewachsen.
Der Favorit holte sich souverän den Sieg und mit dieser Performance wird er sicherlich auch im Waveriding der Herren weiter für Furore sorgen. Da das Regattaboot nicht wieder in Ordnung gebracht werden konnte, endete somit der vierte Tag des Pozo Worldcups 2008.
Videos zum Event findet ihr auf dailydose.tv
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