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PWA Freestyle World Cup - Lanzarote
PWA Freestyle World Cup - Lanzarote

PWA World Cup
Gran Canaria


Tag 3
Circa zwanzig Autominuten südlich von Pozo Izquierdo liegt der Touristenort San Agustin. Dorthin flüchten die meisten Worldcupper, Organisatoren und Presse nach einem langen Worldcup Tag zur Entspannung und wohl auch um der Dauerturbine in Pozo wenigstens nachts zu entkommen.

Dass auch in der vergangenen Nacht jemand vergessen hatte den Regler etwas herunterzudrehen, wurde mir nicht nur anhand einer, aufgrund der Windgeräusche fast schlaflosen Nacht sondern auch auf dem Weg zum allmorgendlichen Skippersmeeting.

Es gab nochmals ein paar Knoten mehr Windgeschwindigkeit als am Vortag, aber weniger Welle. Nachdem in den vergangenen Tagen ein Waveriding bereits gefahren und zwei Slalomrennen beendet wurden, veranlasste dies die Judges zur Entscheidung das Freestyle der Damen zu beginnen, auch wenn die meisten bereits mit ihren 3,0er und 3,4er Segeln unkontrolliert übers Wasser flogen.

Willkommen in Pozo Izquierdo! Bereits im ersten Heat zwischen der venezolanerin Yoli de Brendt und Olya Raskina aus Rußland wurde allen klar, dass eine Wiederholung des sehr starken Damen Freestyles beim vorangegangen Worldcup auf Lanzarote erstmal nicht stattfinden würde. Der Wind war zu stark.

Beide Kontrahentinnen setzten einen Move nach dem Anderen ins Wasser und es war erstaunlich das doch noch der ein oder andere Spock oder Switch Move zu sehen war.

PWA Freestyle World Cup - Lanzarote

De Brendt war die glückliche Gewinnerin und konnte erst einmal Kraft für den nächsten Heat gegen Sara Quita tanken. Das Bild im nächsten Heat zwischen Evi Tsape und Nina Tjernberg sollte sich nicht verbessern. Beide hatten mächtig zu kämpfen und Tsape kam mit einem hohen Frontloop eine Runde weiter.

In dieser Runde warteten die Top Sechs des Damen Freestyle und auch sie sollten alle ihre Probleme mit den Bedingungen bekommen, aber nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden Daida Moreno, Sara Quita, Laure Treboux und Junko Nagoshi am besten zu ihrem Rhythmus und zogen allesamt ins Halbfinale ein.

Überraschenderweise mußte sich Pozo Local Iballa Moreno in einem sehr knappen Heat der Japanerin Nagoshi geschlagen geben.

Das Halbfinale startete erstaunlich stark, mit einem Ponch und Flaka von Daida Moreno, mehreren Switch Moves und schnellen Flakas von Quita und Spock Kombinationen von Treboux.

Leider konnte die Schweizerin ihren Heat nicht zu Ende fahren. Bei einem Flaka Crash krachte Treboux derart hart mit dem Hals auf den Gabelbaum das dieser zerbrach und Treboux aus dem Wasser und ins Krankenhaus gebracht werden mußte.

 

Erste Diagnose, keine Wirbel beschädigt und der junge Freestyle Star bei vollem Bewußtsein. Unter dem Einfluß dieses Unfalls wurde nur noch das Finale zwischen Daida Moreno und Sara Quita ausgefahren. Nagoshi war ohne ihre Gegnerin im Loosersfinal automatisch Dritte.

Sichtlich nervös und berührt vom Geschehenen startete Quita in das Finale, während Daida Moreno mit Ponch, Flaka und mehreren Loop und Spockvarianten auf Punktejagd ging. Quita berappelte sich aber schnell und legte dann ein kleines Feuerwerk an New School Freestyle Manövern an den Tag und sicherte sich somit erneut einen Sieg bei einer PWA Single Elimination.

Direkt im Anschluß an das Damen Freestyle wurden die Bojen für weitere Slalom Rennen ausgelegt und wieder mussten die Slalom Fahrer zu ihren kleinen 5,0er oder 4,7 Rennsegeln greifen. Mit kürzeren Schlägen als noch am Vortag wurde der Kurs variiert, technisch und taktisch besseren Fahrer würden so einen kleinen Vorteil bekommen.

PWA Freestyle World Cup - Lanzarote
PWA Freestyle World Cup - Lanzarote
Dem schnellsten auf allen Kursen, Antoine Albeau, dürfte die Kursänderung relativ egal gewesen sein. Souverän zog er auch heute wieder seine Runden und ohne Probleme ins Finale des ersten Rennens ein. Wieder im Schlepptau: Kevin Pritchard und Björn Dunkerbeck. Auch das Finale beherrschte Albeau nach Belieben, nur Kevin Pritchard konnte ihm auf den Fersen bleiben, was ihm erneut den zweiten Platz einbrachte.

Rennen Nummer zwei des Tages wurde gestartet, mit einer kleinen Kuriosität im vierten Heat der Vorrunde. Peter Volwater führte das Feld um Längen an, halste aber beim Zieleinlauf von der falschen Seite um die Zielboje und nur seinem großen Vorsprung hatte er es zu Verdanken, das er seinen Fehler noch korrigieren konnte und als vierter in die nächste Runde einzog.

Sonst alles beim Alten. Albeau, Dunkerbeck und Pritchard im Finale. Nach diesem Rennen, dem vierten des Events, würde es ein erstes Streichergebniss für alle Fahrer geben. Glück für Pritchard, denn er startete gemeinsam mit Josh Angulo zu früh und durfte sich somit das Finale vom Strand aus ansehen.

Gewinner des Finales : Antoine Albeau, der somit nun einen ersten Platz als Streichergebniss vorzuweisen hat. Der Franzose agiert bereits ähnlich dominant wie im Vorjahr, als er den Pozo Event ebenfalls deutlich für sich entscheiden konnte. Laure Treboux konnte übrigens bereits am Abend wohlauf aus dem Krankenhaus entlassen werden und würde am liebsten gleich in der morgigen Double Elimination wieder antreten.

Videos zum Event findet ihr auf dailydose.tv
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