zur neuen DAILY DOSE Startseite
Urlaub in der Sylt-See
So ganz glücklich war ich mit dem Reiseziel eigentlich nicht, denn mit Sylt verbindet mich seit vielen Jahren eine echte Hass-Liebe. Während der vielen Jahre, in denen ich regelmäßig an DWC-Regatten teilgenommen habe, erlebte ich hier zwar ein paar gute, aber noch viel mehr weniger gute Tage.

Ein paar ganz wenige positive Erinnerungen an side-bis side-onshore Wind von links und schöne 2 bis 3m Wellen geisterten in meinem Kopf herum. Aber diese Süd- bis Südwest-Tage sind eher selten auf Sylt und viel mehr als eine gute Hand voll solcher Tage habe ich bisher nicht mitnehmen können.

Die meisten meiner Windsurf- und Regattaerlebnisse auf der Insel waren eher von Warten am Strand bei ablandigem Ostwind, mehr oder weniger Flaute und blauem Himmel (was auf Sylt noch ziemlich gut erträglich ist), oder von 6-8 Windstärken platt auflandig aus westlicher Richtung geprägt. Ein massiver Luvstau dicht an Land am Brandenburger Strand und die Sylt-typischen Steinbuhnen machen das Überwinden des oft großen und kraftvollen Shorebreaks dann häufig zu einer Mission, an der schon Worldcup-Fahrer gescheitert sind.

Wenn man es bei den Bedingungen raus geschafft hat und nur eine Welle abreitet, findet man sich hinterher meist wieder mitten im Weißwasser und verbringt die nächsten 5 bis 10 Minuten damit, sich wieder hinaus zu kämpfen.

Dazu kommen Erinnerungen an unangenehmen Kontakt mit den Buhnen nach Waschgängen, sowie an Unmengen von zerstörtem Windsurfmaterial, vor allem wenn nach einem Weststurm bei 15-20 Knoten Rest-Wind aus West mal wieder Slalomrennen angeschossen wurden. Das war bei den Regatten immer ein teures Vergnügen, und Spaß beim Windsurfen sieht definitiv anders aus...
Anzeige
Urlaub in der Sylt-See
<< Seite 1
Seite 3 >>