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Der nächste Tag führte uns nach Südwesten in die Nähe des Erongo Gebirges zur Ai Aiba Lodge, die ebenfalls in einer beeindruckenden Landschaft liegt!

Hier gibt es sehr gut erhaltenen Felsmalereien der Ureinwohner zu sehen und das „Living Museum“ der San Buschmänner, die einem für einen kleinen Obulus Einblick in ihre Fertigkeiten und traditionellen Lebensweisen gewähren. Innerhalb kürzester Zeit hatten sie Feuer gemacht, aus einer fasrigen Pflanze eine dünne Schnur geflochten, sowie eine Tierfalle gebaut. Einziges Werkzeug war ein großes Messer.

Das lässt einen Zivilisationsmenschen wie mich, der in dieser Einöde ohne die Errungenschaften der modernen Welt doch ziemlich hilflos wäre, ehrfürchtig staunen. Der Buschmann würde auf jeden Fall nicht so schnell verhungern, wenn es darauf ankommt. Dann ging es endlich Richtung Atlantik, vorbei an der Spitzkoppe, dem „Matterhorn“ Namibias, über das in Namibia sehr beliebte Seebad Swakopmund nach Walvis Bay. Zwischen den beiden etwa 30 Kilometer voneinander entfernten Orten breiten sich bereits die Ausläufer der Namib Wüste mit riesigen Sanddünen aus.


  Hier kann man geführte Touren mit dem Quad, oder auch mit Buggies machen. Das habe ich mir zusammen mit ein paar anderen Surfern, die wir in Walvis Bay kennenlernten, an einem windlosen Tag gegönnt. Es ist eine Mischung aus Naturerlebnis und Adrenalinbooster.

Man erhält eine kurze, aber gute Einweisung, anschließend geht es in der Gruppe hinter dem Vorturner ab in die Wüste. Am Ende des Tross fährt noch ein Mitarbeiter des Veranstalters hinterher, damit keiner auf der Strecke bleibt. Mit 30 bis 50km/h geht`s rauf und runter und in Steilwandkurven, an den steilen Leeseiten der Sanddünen allerdings nur langsam bergab, aber dafür in der Falllinie! Auch wenn es beim ersten Mal schwerfällt: jetzt auf keinen Fall bremsen, denn das bedeutet einen Überschlag zu riskieren. Bei kurzen Zwischenstopps gibt es noch ein paar Erklärungen zur Natur und Geologie.

Die in der Wüste herumliegenden Knochen stammten nicht von verlorenen Quadbikern, wie ich als Chirurg bestätigen kann. Auf Vorbestellung kann man in den Dünen auch Sandboarden, aber auch allein das erklimmen z. B. der „Düne Nr. 7“ mit anschließendem Hinabrutschen oder Herunterjoggen, macht mächtig Spaß.

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