Die DSV-Regularien schreiben nämlich vier absolvierte
Rennen zwingend vor, um den DM-Titel offiziell zu vergeben. Auf Norderney
gab es in diesem Jahr nur drei. So muss Flessner, der auf Norderney
unbedingt seinen zehnten DM-Titel erringen wollte, dieses Vorhaben
um ein Jahr verschieben.
Bereits am Donnerstag hatte sich Flessi mit dem Sieg in der Disziplin
Slalom in eine gute Position für den Gesamtsieg gebracht. Am Freitag
folgte dann zunächst ein Rennen in der Disziplin Racing, das Hauptkonkurrent
Helge Wilkens für sich entschied. Nachdem der Wind tagsüber deutlich
abgenommen hatte und reguläre Rennen zunächst nicht mehr zuließ,
frischte er am Abend noch einmal stark auf, so dass
ein zweites Rennen
gestartet wurde.
Helge Wilkens dominierte zunächst auch dieses Rennen, doch bei zunehmendem
Wind holte Flessner auf und überholte Wilkens kurz vor der Ziellinie.
So ging auch in dieser Disziplin die Gesamtführung an Flessner.
Dies war dann
gleichzeitig auch das Endergebnis, denn am Wochenende ließ der schwache Wind
keine weiteren Rennen mehr zu. Mit der Optimalpunktzahl von 2,0 sicherte sich
Flessner damit den Veranstaltungssieg vor Helge Wilkens und Andy Laufer. Auf
Platz vier landete der Stuttgarter Klaus Sausen, dem damit der größte Erfolg
seiner Karriere gelang.
Auch ohne DM-Titel hat Bernd Flessner Grund zum Feiern:
Durch seinen Sieg auf Norderney hat er sich in letzter Sekunde den Gesamtsieg
im Deutschen Windsurf Cup gesichert und den Hannoveraner Helge Wilkens noch auf
Rang zwei verwiesen. Der damit verbundene Sieg im Racing auf Norderney bescherte
Flessner den Titel in der Gesamtwertung der zehn Stationen umfassenden DWC-Tour.
Gesamtwertung (Slalom und Racing)
1. Flessner, Bernd
2. Wilkens, Helge
3. Laufer, Andy
4. Sausen, Klaus
5. Standhardt, Denis M.
6. Loepke, Mike
7. Behrends, Thade
8. Paskowski, André
9. Paju, Jani
10. Horn, Philipp
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