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PWA World Cup Sylt 2011

World Cup Sylt - Tag 2
Westerland, 24. September 2011
Am Samstag reichte der Wind nicht ganz für den Start der ersten Wettfahrten im Slalom aus. Die Besucher genossen tagsüber das freundliche Herbstwetter auf dem Eventgelände und feierten abends Party bis zum frühen Morgen.

121 Teilnehmer aus 31 Nationen treten dieses Jahr auf Sylt an. Mit 21 Teilnehmern ist Deutschland die am stärksten vertretene Nation, gefolgt von den Franzosen, die insgesamt 17 Athleten in den Disziplinen Waveriding, Freestyle und Slalom ins Rennen schicken.

Die drei australischen Windsurfer hatten mit knapp 15.000 Kilometern die weiteste Anreise. Dagegen sind die 85 Kilometer Entfernung, die der Flensburger Slalomspezialist Gunnar Asmussen zurücklegen muss, um auf Deutschlands nördlichster Insel zu gelangen, geradezu ein Spaziergang. Bei den Männern ist der 41-fache Weltmeister Björn Dunkerbeck der erfolgreichste Starter, Karin Jaggi hat bei den Damen mit 28 WM-Titeln die Nase vorn.

PWA World Cup Sylt 2011
Besonders gefragt war Philip Köster, er erlebt zum ersten Mal das Gefühl wie es ist, Weltmeister zu sein. "Es ist ein Traum, ich kann es immer noch nicht glauben", sagte er nach seiner Ankunft in Westerland. Der 17-Jährige hat alle bisherigen Waveriding World Cups gewonnen, ein Sieg beim Reno Windsurf World Cup Sylt wäre die Krönung einer unglaublichen Saison.

Sein Erfolgsrezept beschreibt der Wave-Champion so: "Ich wohne 50 Meter vom Strand entfernt, bin jeden Tag über sechs Stunden lang im Wasser und habe immer Spaß."

Philip würde sich gerne spektakulär von seinen deutschen Fans verabschieden und als erster Waverider der Welt einen dreifachen Looping stehen - falls es die Bedingungen auf Sylt in der nächsten Woche hergeben.

"Das ist ein riskantes, teilweise sogar lebensgefährliches Manöver, aber es ist möglich", sagte Philip, der schon als 13-Jähriger einen Double Loop gesprungen ist. "Man braucht eine große Welle und nicht zu viel Wind, sonst springt man zu hoch oder dreht sich zu oft. Wichtig ist eine saubere Landung, sonst kann es sehr weh tun. Wenn man aus einer Höhe von über zehn Metern aufkommt, ist das Wasser hart wie Beton".

Für Montag wird von Süd über Südwest bis West-drehender Wind erwartet, der genug Schwung für Slalomracer oder Freestyler liefern könnte. Stay tuned...

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