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Land: Panama Ein Roadtrip auf der Suche nach Wind und Wellen. |
Eine Reisestory von Andy
Wirtz: Unser Ziel war ein Abenteuerurlaub, bei dem der Surf nicht zu kurz kommt. Das Land sollte exotisch, nicht kriminell und günstig sein - weit entfernt und doch leicht zu erreichen. Lange hatten wir gesucht, als es uns in einem amerikanischen Longboard-Magazin seinen Namen verriet: Panama. |
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Der
Panama-Kanal bietet eine einzigartige Kulissen: Tropischer Regenwald grenzt
bis an die Ufer des Kanals, Vögel und Affen schreien aus den Wäldern
und Ozeanriesen nutzen die Abkürzung
zwischen Pazifik und Atlantik - ein eindrucksvolles Erlebnis, auch
wenn es nur künstlich erschaffen wurde. |
Was für
die Deutschen der Schrebergarten ist, das scheint für die panamesichen
Busfahrer Ihr Bus zu sein. Kein Stück Blech bleibt unverziert, selbst
die Scheiben werden bemalt. Dies wirkt sich
scheinbar auch auf Anzahl der Fahrgäste aus - je doller das Outfit,
desto voller war der Bus.
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Punta
Chame - Wind gab es jeden Tag, leider ohne Swell. So bliebt dies der einzige
Hinweis dafür, das Windsurfen auch in
Panama existiert. |
Chirike Grande
- von dort aus sollte uns ein Schnellboot auf die Inselkette Bocas
del Torro bringen, wo uns die Karibik von Ihrer schönsten Seite
begrüßen sollte. Die Leute waren so, wie man es sich vorstellt
- einfach Irie: "hows it, man? ...cool man!". Unser Taxifahrer brachte
uns zum Surfen, und holte uns auch wieder ab. Er legte extra den ganzen
Wagen mit einer Plastikfolie aus, damit wir Ihm nicht die
geblümten Sitze naß machten. Alles geht sehr entspannt
voran, jeder hat Zeit und somit kann es auch sein, das man unfreiwillig
mehrmals um die Insel fährt, weil der Fahrer noch andere Gäste
in völlig andere Gegenden bringt. Aber für "tu dolla", ist das
schon okay.
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Und
genau dort brachte uns der Taxifahrer hin, der beste Spot der Insel Bocas
del Torro, eine perfekte left, die man nicht unterschätzen sollte.
Schnell, kraftvoll und super glassy. Als ich
auf der Insel ankam hieß es: "this is not a longboard kind of wave"
- WRONG! ...dies ist der Beweis. |
Auf Bocas gibt
es zum Glück noch keine Brücken, die die einzelnen Inseln verbinden.
Wer zu einem anderen Ort gelangen will, stellt sich auf einen Steg, wartet
ein paar Minuten - kann auch etwas länger dauern - und dann taucht
auch schon irgend eine Nußsschale auf,
die einen auf die nächste Insel bringt - für "wan dolla" versteht
sich.
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SANTA
CATALINA - wie Musik in meinen Ohren wird mich dieser Name wohl mein ganzes
Leben lang begleiten. Nicht nur die schönste, sondern laut internationalen
Wellenreitmagazinen auch die konstanteste Welle der Welt. Wir ließen
uns in einem Surf Camp nieder, wo jeder Punkt,
sei es die Küche, die Dusche oder unsere Schlafkammer, so angelegt
war, das man freie Sicht auf den schönsten Platz der Erde hat: Die
Welle von Santa Catalina. |
Isla
Grande - this was not a longboard kind of wave! Die Wellen liefen nur kurz,
brachen close out und heftig - we were just watching.
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Obwohl wir uns in diesem Land teilweise wie Außerirdische vorkamen, war der Name meine Freundin durchaus landesüblich. Und hier noch ein paar Reiseinfos:
Anreise:
Am besten mit der LTU nach Miami (Surfgepäck EUR 30,-) und dann weiter
mit AA (Voucher fürs Übergepäck kaufen und versuchen, ohne
auszukommen - 150 $US pro Strecke). Der komplette Flug kostet ca. EUR
750,-
Mietwagen: Alle großen Gesellschaften - von Deutschland aus reservieren und komplett versichern. Wohnen: Immer vor Ort mieten - Pensionen und Camps kosten zwischen 10-15 $US pro Nacht. Sprache: Spanisch ist sehr hilfreich (teilweise notwendig) |
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