Allerdings beschränkte sich meine Session - wie so oft dort - auf schwimmen. Vom felsigen Einstieg muss man bis zur Windkante paddeln, dann wartet man zehn Minuten auf Wind für einen Wasserstart, die nächsten 30 Minuten wird versucht zum Break Höhe zu laufen und dann gehen wieder zehn Minuten für den nächsten Wasserstart drauf.
Das alles nur, um dann ohne eine einzige Welle bekommen zu haben bei knapp masthohen Sets wieder 20 Minuten zurück zu schwimmen. Das geht uns leider ganz oft so, denn die Spots außerhalb von El Médano und Las Americas funktionieren leider sehr unkonstant. An diesem Tag war einfach viel zu wenig Wind.
Zwei Wochen später piepste abends mein Telefon. Dany Bruch meinte, dass der selbe Spot eventuell morgen funktionieren sollte. „Bist Du dabei?“ „Na klar“, meinte ich. Der Spot funktionierte meines Erachtens das letzte Mal vor zwei Jahren. Damals hatte ich dort eine lange und sehr gute Session. "Alex Mussolini kommt auch mit", schrieb Dany. |
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Am nächsten Morgen ging’s direkt nachdem ich die Kids in die Schule gebracht hatte, an den Spot. Nach einer langen Anfahrt (im Verhältnis dazu, dass man auf einer kleinen Insel wohnt), schlug ich am Spot auf. Dany und Alex waren ein paar Minuten vor mir angekommen und hatten schon einige Sets gesehen.
„Sieht gut aus, aber besser wir warten noch bis das Wasser höher ist“, meinten die Beiden. Ich hielt’s allerdings nicht lange aus. Vor zwei Wochen schwamm ich da draußen mit 5 Knoten rum und gerade ballerten 25 Knoten sideshore und masthohe Wellen an die vorgelagerten Felsen.
"Also, mein Plan...", entgegnete ich den Jungs: „Geht schnell raus, dann mache ich ein paar Fotos von Land aus, ganz schnell. Ich gehe dann auch zwei oder drei Stunden raus und danach schnapp ich mir mein Wassergehäuse und mache ein paar Wasseraufnahmen von euch. „Hört sich gut an“, meinten Alex und Dany. |