Wobei – ein Erlebnis hätte diesen Eindruck wohl doch getrübt. Am letzten Abend, auf dem Rückweg zum Hotel, können wir wohl von Glück sprechen, dass wir überhaupt angekommen sind. In einem Fünfer-Taxi mit einem Fahrer, der kein Wort Englisch kann, sind wir auf dem Weg von Hurghada nach Soma Bay. Dass die Ägypter eine etwas radikalere Autofahrkultur haben als wir Deutschen, ist wohl bekannt. So fährt auch dieser Taxifahrer im Schnitt eher 40 km/h zu schnell, schneidet jede Kurve und sucht auch während der Fahrt nach seinem runtergefallenen Handy, ohne dabei weiter auf den Straßenverlauf zu achten. Hätte Valle in dem Moment nicht ins Lenkrad gegriffen, wären wir wohl im Graben gelandet. Einmal biegt er falsch ab und will in die entgegengesetzte Richtung fahren. Erst als wir ihn antippen, entschuldigt er sich und wendet. Auf dem Highway – wir sind immerhin grob in die richtige Richtung unterwegs – überholt uns ein Motorradfahrer, schaut bei uns rein, lässt sich dann wieder hinter uns zurückfallen und macht im nächsten Moment sein Licht aus – woraufhin auch unser Fahrer das Fahrlicht ausschaltet und blind durch die Finsternis rast. Nach etwa einer Minute schaltet er das Licht wieder an und wir atmen ein wenig auf. Ein bisschen später erscheint der Motorradfahrer wieder neben uns, schaut rein, zieht an uns vorbei, nur um dann direkt vor uns abzubremsen und schließlich davonzuziehen. |