An den nächsten Tagen drehte der Wind immer weiter auf West bis Nordwest. Das 25 km entfernte Las Americas ist zwar als erstklassiges Wellenreitrevier bekannt, aber mit Wind aus Nordwest kommen auch Windsurfer voll auf ihre Kosten, wenn man den Einsteig über ein Riff am Spot Fitenia nicht scheut und Abstand zur Hafenmole in Lee halten kann.
Der Windguru-Faktor für die Playa de Las Americas beträgt sogar 2 bis 2,3! Da kann man bei angesagten 7-8 Knoten schon richtig Spaß mit dem Viersiebener haben. Genau so kam es auch, ein Saisonauftakt mit nicht allzu hohen Wellen.
An den folgenden vier Tagen drehten diese westlichen Windströmungen immer wieder nach Médano rein, so dass es teils in Las Americas, teils auch direkt vor der Haustüre funktionierte. |
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Zwischendurch gab der Nordost für zwei Tage ein kurzes Gastspiel, bevor das nächste Tief wieder für ordentlich Alarm in Las Americas sorgte. Der Wind nahm schnell zu, so dass das Vierzweier sich ziemlich groß anfühlte.
Diese Wetterlage änderte sich nicht und so hatten wir die längste Nordwest-Periode der letzten 20 Jahre. Fünf Tage am Stück ballerte es für die kleinen und kleinsten Tücher und jeden Tag wurden die Wellen höher.
Am 28. und 29. November erreichte der Swell seinen Peak und so verschwanden immer wieder die Segeltops der Jungs in den Wellentälern der bis zu anderthalb masthohen Monster. |