Unser Heimweg führte uns über Triest mit seiner schönen Altstadt, vielen Bars und Sehenswürdigkeiten weiter nach Monfalcone und nach Marano Lagunare.
Marano Lagunare ist eine Kleinstadt mit Fischerhafen in der Provinz Udine unweit von Grado. Sie entstand 81 v. Chr. als Legionsstadt. Die Lagune von Marano ist die größte Lagune Friaul-Julisch-Venetiens und zugleich der nördlichste Part des gesamten Mittelmeers. Dort gibt es stets frischen Fisch und Muscheln; empfehlenswert das Fritto Misto. Das Zentrum des Ortes ist richtig heimelig mit vielen Cafes und schönen alten Gebäuden.
Am nächtsten Tag ging es weiter zum Lago di Santa Croce, einem Voralpensee in Venetien südöstlich von Belluno. Der See hat das selbe Windsystem wie der Gardasee, allerdings fühlt man sich dort wie in den 70er Jahren; alles ist ruhig, preiswert, gemütlich (kein Verkehr, kein Parkplatz-Problem etc.) und es sind hauptsächlich Locals anzutreffen. Die beste Windzeit ist von März bis Juni. Im Hochsommer gibt es meist nur am Nachmittag Wind für große Segel ab 7.0. Im Herbst wird der Südwind wieder besser.
Des weiteren gibt es nur fünf Kilometer südlich vom Croce den Frühwindspot Lago Morto, der im Hochsommer nach Gewittern in den Bergen oder nach kalten Nächten meist Gleitwind zwischen 4-6 Bft. vom Hellwerden bis ca. 8-9 Uhr hat.
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Dort kann auf dem Parkplatz im Bus übernachtet werden und zum Brotzeitmachen gibt es zahlreiche Bänke und eine kleine Bar. Wie immer sollte man das alles mit Respekt betrachten. Wenn wir dort sitzen und zu Abendessen, wünschen uns die einheimischen Jogger, Spaziergänger immer 'Buon Appetito'.
Die Gegend eignet sich auch hervorragend zum Wandern, Biken und Gleitschirmfliegen. Im Umkreis von 20 Kilometern gibt es die schöne Altstadt Vittorio Veneto oder Belluno. Die zwei Tage am Lago di Santa Croce und Lago Morto bescherten uns einmal Frühwind und einmal Nachmittagswind mit 4-5 Bft.
Dann ging es zurück über San Daniele im Friaul, wo der berühmte Schinken herkommt, zum Lago di Cavazzo. San Daniele hat eine sehr schöne, auf einem Hügel gelegene Altstadt. In den vielen Weinbars können sämtliche Variationen des guten Schinkens gekostet werden.
Der Lago di Cavazzo ist ein kleiner Bergsee bei Tolmezzo, bei dem nur Morgenwind nach Gewittern in der Nacht oder bei einer Kombination aus niedrigen Nachttemperaturen und hohen Tagestemperaturen funktioniert. Der Wind weht meist mit 3-5 Bft. von 5 Uhr bis max. 9 Uhr.
Fazit: Der Arm schmerzt immer noch, aber egal, es waren zehn schöne Tage mit dem Bus unterwegs an verschiedenen Spots, gutes Essen und viel Spaß. |